ÖVP-Umfrage behauptet

Wiener SPÖ im Sinkflug

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Erstmals seit 1996 liegt die SPÖ bei der Wählergunst unter 40 Prozent. Selbst die rot-grüne Mehrheit in Wien steht auf der Kippe.

Das Meinungsforschungsinstitut GfK überrascht mit dramatischen Ergebnissen für die Wiener SPÖ (Umfrage im Auftrag der ÖVP, 1.500 Befragte, 4. bis 17. März 2013): Demnach liegen die Stadtroten nur mehr bei 36 bis 37 Prozent, wenn heute Gemeinderatswahlen wären. Zum Vergleich: Bei der Wahl 2010 kam die SPÖ auf 44,3 Prozent. Der Trend geht also deutlich nach unten.

ÖVP von 10 auf 15 Prozent. „Die SPÖ hat unter der Last dieser Koalition schwer zu tragen“, sagt ÖVP-Chef Manfred Juraczka. Die Klientelpolitik der Grünen, etwa Parkpickerl-Ausdehnung, schade nur der SPÖ und bringe den Grünen kaum mehr Stimmen. Die ÖVP ist nach einem Absacker 2011 unter 10 Prozent wieder im Spiel. „Wenn der Trend so weitergeht, dann matchen wir uns mit der FPÖ um Platz 2“, so Juraczka.

SPÖ: „Absurdes Ergebnis.“ SPÖ-Landesparteisekretär Christian Deutsch möchte die GfK-Umfrage nicht kommentieren: „Ich kenne nicht alle Details!“ Dass die SPÖ unter 40 Prozent abgestürzt ist, hält er für absurd: „Alle unsere Umfrage-Ergebnisse sehen die SPÖ bei 42 Prozent. Und die SPÖ wird wieder zulegen.“

Grüne: „Wir gewinnen!“ „Seit Stronach antritt, gehen die Umfragen für SPÖ und FPÖ schlechter aus. Die Grünen haben bei den jüngsten Wahlen zugelegt. Das wird auch bei der Nationalratswahl so sein. Das aktuelle Umfrage-Ergebnis für die Wiener Grünen halte ich eher für die Untergrenze“, so der grüne Klubchef David Ellensohn.

FPÖ: „Wir sind der Gegner.“ Die FPÖ reagiert gelassen auf das eigene 5-Prozent-Minus. „Wichtig ist, dass die SPÖ verliert, und als Nummer 2 sind wir die einzige Oppositionspartei“, so FPÖ-Klubchef Johann Gudenus.

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