Nach Kritik

Wiener SPÖ über Voves "verwundert"

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Voves hatte eine "Reform an Haupt und Gliedern" gefordert.

Die Wiener SPÖ hat sich am Freitag verwundert gezeigt über Aussagen des steirischen Landesparteivorsitzenden Franz Voves. Dieser dürfte "schon lange nicht mehr in Wien gewesen sein. Wir laden ihn gerne zu einem Rundgang durch die moderne neue Wiener Partei ein", erklärte der Wiener Landesparteisekretär Christian Deutsch in einer Aussendung. Voves hatte in Interviews anlässlich seines 60. Geburtstages auf Reformen in der Partei gedrängt und dabei auch direkt die Wiener Landesgruppe angesprochen.

"Bedauerlicherweise"
Man wünsche dem "steirischen Parteifreund Franz Voves alles Gute zum 60er" und gratuliere zu Erfolgen auf der Landesebene, hielt Deutsch fest. "Bedauerlicherweise" dürften ihm aber "große Veränderungen" in der Wiener Partei entgangen sein. Deutsch verwies etwa darauf, dass der Landesparteitag nun für alle Mitglieder offen ist oder auf die "größte Mitgliederbefragung in der Parteigeschichte".

"In den letzten Jahren hat sich also ziemlich viel in der Wiener SPÖ getan. Und den Leuten hier gefällt das auch. Umso unverständlicher ist für uns die etwas eigenartige Begleitmusik zu Voves' rundem Geburtstag", meinte Deutsch.

Voves hatte am Donnerstag in Interviews zu seinem Geburtstag die Notwendigkeit einer "Reform an Haupt und Gliedern" in der eigenen Partei betont. Streng ins Gericht ging er dabei mit der Grazer Stadtpartei, wo man "ungefähr 30 Jahre verschlafen" habe und Ähnliches gelte auch für die Wiener SPÖ: "'Servas und griaß di' und jede Woche ein Meeting, aber der Strache gewinnt auf der Straße die Stimmen", so der steirische Parteivorsitzende.

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