"Religiöse Erziehung"
Wird Osterhase aus Kindergarten verbannt?
24.03.2017
In städtischen Kindergärten könnte die "religiöse Erziehung" gestrichen werden.
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Im Salzburger Gemeinderat werden derzeit verschiedenste Bräuche, die auch in den Kindergärten gefeiert werden, diskutiert. Darunter fällt neben dem Nikolausfest, Hirtenspielen oder dem Martinsfest auch der Osterhase. Denn in städtischen Kindergärten könnte der Begriff "religiöse Erziehung" und damit die religiösen Feste gestrichen werden. Eine Entscheidung darüber soll kurz nach Ostern im nächsten Bildungsausschuss fallen.
Laut einem Bericht von "salzburg.orf.at" fürchtet die ÖVP der Stadt Salzburg bereits, dass der Trend, religiöse Feste "unreligiös" zu feiern, wie etwa in Form eines "Laternen-Fests" anstatt des Martinsfests, sogar rechtlich festgeschrieben werden soll. Der Vorwurf der ÖVP-Sozialsprecherin Marlene Wörndl, christliche Feste und Traditionen aus den Kindergärten verbannen zu wollen, traf vor allem die NEOS und die Bürgerliste.
"Genauere Formulierung" erwünscht
Sowohl NEOS als auch die Bürgerliste konterten: Weder der Nikolaus noch der Osterhase solle aus dem Kindergarten verbannt werden. Bürgerlisten-Politiker Bernhard Carl erklärte, dass es darum gehe, die bisher vorgeschriebene Verpflichtung zur religiösen Erziehung zu beenden. Auch die NEOS würden sich bloß eine Reform der umstrittenen Satzung, jedoch nicht die Abschaffung der traditionellen Feste wünschen.
Die Salzburger FPÖ wünschte sich zudem eine genauere Formulierung, was "religiöse Erziehung" im Kindergarten sein soll. Man solle den Abschnitt jedoch nicht ganz entfernen.