Im Zuge der Wohnsitz-Debatte um HC Strache soll der Ex-Vizekanzler sämtliche Fotos, die ihn an seinem Wohnsitz in Klosterneuburg zeigen von Social-Media gelöscht haben.
Wien. Klosterneuburg oder Wien? Die Debatte um den Wohnsitz von HC Strache reißt nicht ab. Erst kürzlich tauchte ein Akt der Casinos-Ermittlungen auf, in denen Straches Mutter vehement bestritt, dass ihr Sohn seinen Hauptwohnsitz in Wien hätte. In einer Aussendung von HC-Generalsekretär Christian Höbart hieß es hingegen: "Sein Lebensmittelpunkt, egal ob als Parteiobmann oder als Vizekanzler, war die letzten 15 Jahre Wien und ist es auch noch heute. Egal, ob politisch, gesellschaftlich oder privat. Und das weiß auch die Wiener Bevölkerung, die HC Strache als original Ur-Wiener sieht. "
Sämtliche Klosterneuburg-Fotos von Social-Media gelöscht
Am Samstag folgte der nächste Paukenschlag: Laut Ex-BZÖ-Politiker Peter Westenthaler soll Heinz-Christian Strache sämtliche Fotos, die ihn an seinem "Zweitwohnsitz" in Klosterneuburg zeigen von all seinen Social-Media-Accounts gelöscht haben. Westenthaler machte auf Facebook darauf aufmerksam: "Schon bemerkenswert, dass Strache über Nacht sämtliche Fotos, Videos usw. die ihn in seiner Villa in Klosterneuburg zeigen vom Netz genommen hat, um damit Beweise für seine Fake-Wohnsitzmeldung in Wien vor der Wahlbehörde verschwinden zu lassen", schreibt Ex-BZÖ-Politiker auf seinem Facebook-Account.
Nach oe24-Recherche stellte sich jedoch heraus, dass einige Fotos, die Strache auf seinem Anwesen in Klosterneuburg zeigen, nicht gelöscht wurden.
Das Posting im Wortlaut
"Aus für HCialis Strache auf den Punkt gebracht! Danke Gerald G. Grosz. Schon bemerkenswert, dass Strache über Nacht sämtliche Fotos, Videos usw. die ihn in seiner Villa in Klosterneuburg zeigen vom Netz genommen hat, um damit Beweise für seine Fake-Wohnsitzmeldung in Wien vor der Wahlbehörde verschwinden zu lassen. Gut, dass das alles vorher gesichert wurde und die Aussage seiner Mutter, wonach er seit 19 Jahren nicht mehr in Wien wohnt, polizeilich protokolliert wurde. Man fragt sich, was in so einem Menschen eigentlich vorgeht. ", schreibt Peter Westenthaler auf seiner Facebook-Seite über ein Video von Gerald Grosz.