Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.
Österreich wird von Tag zu Tag immer mehr zur „Kurz-Republik“. Wie einst Bruno Kreisky baut sich der 31-jährige Kanzler ein Netzwerk der besten Unternehmer im Land. Es reicht von Lauda bis KTM-Pierer. Doch der vielleicht wichtigste Player im Kurz-Netzwerk ist derzeit René Benko. Dass der mit dem Kauf von Kika jetzt den Wirtschafts-Standort Österreich vor einer Pleite rettet, ist kein Zufall.
Hinter dem Kika-Deal steht das Kurz-Netzwerk
So wie einst unter Kreisky gehört es zum Regierungs-Stil von Kanzler Kurz dazu, aktive Wirtschafts-Politik zu betreiben. Die Kurz-Regierung half Lauda beim Airline-Kauf, sie verpasste A 1 wieder einen rot-weiß-roten Chef, sie holt Milliarden an Aufträgen aus China, Russland, Arabischen Emiraten nach Österreich – für die Gas-Offensive der OMV ebenso wie die Immobilien-Offensive von Benko.
Die Folge: Das Netzwerk funktioniert immer besser.