Das sagt Österreich

Bringt Hofburg-Wahl den Crash?

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.

Der Wahlkampf um die Hofburg dauert schon fast 300 Tage, beide Kandidaten machen einen exzellenten Job. Das Finale wird dramatisch, ganz knapp.

Norbert Hofer
ist der rot-weiß-rote Trump. Weniger radikal, herzlicher, korrekter – ein Trump als Mozartkugel sozusagen. Aber wenn Hofer siegt, wird – wie in den USA – kein Stein auf dem anderen bleiben.

Wenn Hofer siegt,
kommen fast garantiert Neuwahlen. Ein „blauer Präsident“ gibt Kanzler Kern die Chance, von den Österreichern (die immer Ausgewogenheit wollen) eine Mehrheit für eine Rot-Grün-Neos-Regierung zu bekommen. Dann kommt das Duell Kern gegen Strache, dann schickt die ÖVP im Jänner wohl Jungstar Kurz in den Wahlkampf.

Wenn Van der Bellen gewinnt,
wird die Neuwahl wohl abgesagt. Dann wird Kern mit Mitterlehner und dem grünen Präsidenten als Verbündetem weiter regieren. Doch dann zerreißt es SPÖ und ÖVP. In Wien wird Häupl abtreten – und Zeiler Platz machen. Und in der ÖVP wird die Kurz-Mehrheit Mitterlehner demontieren. Dann bekommen beide Großparteien ihren „sanften“ Neustart.

Ihre Stimme
wird die ­Zukunft dieser Republik entscheiden: Sie wählen den radikalen oder sanften Neustart. Derzeit neigt die Stimmung zur Watsche für die Regierung. Aber in der Regel wollen die Österreicher keinen Crash – und diesmal?

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