Die Salzburg-Wahl dürfte die politischen Weichen in unserem Land neu stellen. Denn vermutlich wird Salzburg künftig von einer „Kenia-Koalition“ (Schwarz-Rot-Grün) regiert, obwohl Schwarz-Rot eine hauchdünne Mehrheit hätte.
Damit wird Salzburg zum Probelauf für die künftige Bundesregierung: SP und VP schaffen die Mehrheit wohl nur noch hauchdünn (in dieser Woche erreichen sie gemeinsam 51 %) – um nicht als „Koalition der Verlierer“ dazustehen, werden sie die Grünen ins Boot holen.
Damit bekommt die Regierung neuen Schwung, neue Ideen – das ist gut. Sie wird aber auch chaotischer, noch weniger entschlussfähiger. Die Mehrheit der Wähler will trotzdem grüne Ideen in der Regierung. Trotz dem Parkpickerl-Chaos in Wien.
Ein Problem löst grüne Regierung: Glawischnig folgt auf Berlakovich
Ein ÖVP-Problem löst eine grüne Regierungsbeteiligung allemal: VP-Chef Spindelegger wäre seine „Lieblings-Minister“ los. Statt dem Bienen-geschädigten Niki Berlakovich käme Eva Glawischnig als Umwelt-Ministerin. Die Wähler urteilen klar: Berlakovich stürzt auf minus 54 % ab, Glawischnig steigt auf 23 %.
Und auch Maria Fekter ist wohl ihren Job los. Siegt die ÖVP, geht der Job an die SPÖ, bleibt Faymann Kanzler, übernimmt Spindelegger persönlich das Finanz-Ressort.
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