Wolfgang Fellner

Das sagt ÖSTERREICH

11.05.2013

Schwarz-Grün steht für einen politischen Neubeginn. Überall?

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© TZ ÖSTERREICH
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Polit-Signal. Nach Tirol steht heute Salzburg vor der großen politischen Weichenstellung für die Zukunft. Wenn nach der Tiroler heute auch die Salzburger ÖVP für ein Schwarz-Grün-Bündnis ohne Rote, dafür mit Stronach votiert – dann ist das ein klares Signal für die Bundespolitik. Das Signal lautet: Die letzte Stunde für Rot-Schwarz hat geschlagen.

Dafür nehmen ÖVP-Granden sogar Stronach als Dritten in Kauf
Nicht nur die Wähler, auch die schwarzen Parteigranden wollen einen Neustart mit Schwarz-Grün, nehmen dafür sogar Stronach als Dritten in Kauf. Und auch die SPÖ hat signalisiert: Rot-Grün mit Stronach-Hilfe ist ihr mittlerweile lieber als ein Dacapo der alten Leier!

Schwarz-Grün hat durchaus eine spannende Regierungszukunft: Schwarz-Grün bedeutet das Bündnis zwischen Wirtschaft, Banken, Bürgertum und ihrem früheren Hauptfeind: der Umwelt-, Anti-Atom- und Protestbewegung.

Plötzlich ist Schwarz-Grün für die Bundespolitik eine Option
Theoretisch trennen Schwarz und Grün Welten – in der Bildungs-, Steuer- und Sozialpolitik sind die Grünen der SPÖ viel näher als der ÖVP.

Aber wenn plötzlich die einstigen Grün-Feindbilder Platter und Haslauer Grün-Fans werden, stehen wir vor einer politischen Wende. Plötzlich ist Schwarz-Grün für die Bundespolitik zur Option geworden. Und plötzlich ist Stronach das Zünglein an der Waage.

Dieses Jahr bringt einen politischen Neubeginn
Salzburg kann zeigen: Die Grünen und Stronach sind regierungsfähig. Die Große Koalition ist nicht mehr fix – alles ist möglich: Schwarz-Grün-Stronach genauso wie Rot-Grün-Stronach.

Tirol und Salzburg zeigen: Dieses Jahr bringt einen politischen Neubeginn.

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