Zwei Wahlen, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und die beide zur Zitterpartie werden:
In Deutschland steuert Kanzlerin Merkel einem „Homerun“ entgegen. Ihr Wahlsieg wird mit 40 % gewaltig ausfallen.
Trotzdem kann ihr Sonntag die Mehrheit zum Regieren fehlen, wenn die FDP den Einzug in den Bundestag nicht schafft.
Dann muss Merkel entweder der Wahl-Verlierer Steinbrück aus der Patsche helfen – oder Deutschland wird unregierbar.
Warum schafft Faymann nicht die Merkel-Werte?
In Österreich droht eine ähnliche Zitter-Partie.
Hier kann Kanzler Faymann vom 40-%-Ergebnis seiner deutschen Kollegin nur träumen.
Warum der Ösi-Kanzler, der unser Land mindestens so gut durch die Krise geführt hat wie Merkel, ihr Ergebnis bei Weitem nicht erreicht?
Erstens: weil ihm Merkels Kanzler-Bonus fehlt. Merkel halten 68 % für eine „gute Kanzlerin“ – Faymann nur 39 %.
Zweitens: weil mit FPÖ, Stronach und Grünen die Opposition bei uns viel stärker ist.
Wir haben 47 % Oppositions-Stimmen, die Deutschen nur 27 % .
Werden beide Länder nach Wahl unregierbar?
So wie Deutschland kann auch Österreich unregierbar werden, wenn SPÖ und ÖVP unter 49 % fallen und Neos wie BZÖ ins Parlament kommen.
Dann geht sich eine Große Koalition nicht mehr aus und ein „flotter Dreier“ muss her.
Regieren dann die Neos?