Nächstenliebe ist jetzt Pflicht!
Die Tragödien vor Lampedusa zeigen, dass wir mit unserer Flüchtlings- und Asyl-Politik auf einem falschen Weg sind. Europa versucht verzweifelt, die Grenzen dichtzumachen – doch immer mehr arme Teufel aus Afrika wollen die vermeintlich goldene Festung stürmen. Und ertrinken zu Tausenden.
Natürlich muss die EU vordringlich helfen, die Strukturen in den ärmsten Ländern zu verbessern – statt sie in die Hände von Schleppern zu treiben. Diese Politik wird viele Hundert Millionen Euro kosten – die in Afrika sicher sinnvoller angelegt sind als im korrupten Griechenland oder bei den Banken.
Aber in der Zwischenzeit muss die EU einen menschlichen Umgang mit den armen Teufeln finden. Den Schleppern gehört das Handwerk gelegt. Aber die Flüchtlinge, die Frauen, die Kinder gehören gerettet – und mit Herz aufgenommen. Wenn sogar schon Strache „Nächstenliebe“ plakatiert – an den Flüchtlingen von Lampedusa sollten wir sie beweisen.