Die ersten Umfragen für unsere neue Regierung sind vernichtend. Doch meine Prognose, dass diese Regierung mit ihren neuen MinisterInnen viel besser ist als ihr Programm und ihr Ruf, könnte sich schon bald als richtig erweisen.
– Bildungsministerin Heinisch-Hosek hat mutig im Interview mit ÖSTERREICH all jene Reformen angesagt, die im Regierungsprogramm fehlen: eine engagierte Neue Mittelschule, eine moderne Ganztagsschule, keine Hausübungen mehr, verbale Beurteilung statt Noten, kein Sitzenbleiben. Endlich eine Bildungsministerin, die sich was traut. Bravo!
– Familienministerin Sophie Karmasin steht ihr kaum nach. Eine erfolgreiche Unternehmerin und Mutter, die moderne Familienpolitik ansagt. Genau das hat diesem Land lange gefehlt.
– Kanzleramtsminister Josef Ostermayer hat ebenfalls zu Beginn Mut gezeigt und ist vor dem Beamten-Mafioso Neugebauer nicht gleich in die Knie gegangen – sondern hält Budgetkurs. Auch hier ein Bravo.
– Und unser „Baby-Minister“ Sebastian Kurz ist – wie von mir vorhergesagt – ohnehin gleich zum neuen Star der EU geworden. Seine erste Visite in Kroatien war sensationell gut. Souverän. Sympathisch. Bescheiden im Economy-Flieger. Dieser Junge wird Österreich in der – verkalkten – EU-Ministerriege einen neuen Stellenwert geben. Bravo.