Warum wehrt sich diese Regierung so vehement gegen einen U-Ausschuss in Sachen Hypo? Die Einzigen, die – neben den Grünen – garantiert unverdächtig sind, auch nur im Leisesten ins Hypo-Debakel involviert zu sein, sind Kanzler Faymann mit seiner SPÖ und Finanzminister Spindelegger persönlich.
Warum also setzt diesmal nicht der Kanzler selbst einen U-Ausschuss ein, der erstens aufklärt, wer an diesem Banken-Super-GAU wirklich schuld ist – und vor allem: Wie man aus dieser Finanzkatastrophe herauskommt.
Klar ist: Der U-Ausschuss würde zeigen, wie stark die FPÖ, die Haider verteidigt und den Mitverantwortlichen – Gerhard Dörfler – auf ihrem Mandat im Bundesrat sitzen hat, in diese Sauerei involviert ist.
Zweitens würde klar, wie der einstige ÖVP-Chef und Finanzminister Pröll, der heute bei Raiffeisen sitzt, im Interesse mancher Banken eine horrible Verstaatlichung der Hypo zu verantworten hat.
Drittens könnten endlich unabhängige Experten offen die Szenarien für eine Hypo-Rettung offenlegen. Was passiert bei einer Pleite? Wie viel kostet eine Bad Bank? Wie viel muss der Steuerzahler blechen?
Jeder Bürger, der mit einer vierköpfigen Familie fast 10.000 Euro für diesen Hypo-GAU zahlen muss, hat Anspruch auf einen U‑Ausschuss.
Bedingung für einen U-Ausschuss freilich muss sein: Er sollte diesmal ohne demagogische Polit-Clowns der Marke Pilz und Vilimsky stattfinden.
Ein U-Ausschuss von Experten ist in der Causa Hypo das Gebot der Stunde.