SPÖ: Partei versucht den Selbstmord
Die SPÖ befindet sich ein Jahr vor den für sie entscheidenden Landtagswahlen offenbar auf einem lustvollen Selbstmord-Trip. Es wäre soooo einfach gewesen: Ein geschlossener Auftritt auf dem Parteitag, ein klares Votum für den Kanzler, eine erfolgreiche Kampagne für Steuerreform und Vermögenssteuer -und die SPÖ wäre als Nummer 1 in das Jahr 2015 und die folgenden Wahlen gegangen.
Stattdessen wurde der eigene Kanzler verprügelt und die Partei medial als zerstrittener Haufen präsentiert. Die Folgen kann den SPÖ-Streithanseln jeder Polit-Stratege erklären: Die Sozis werden auf Platz 3 zurückfallen, ihnen droht jetzt in der Steiermark, in Oberösterreich und wohl auch in Wien ein Wahl- Debakel. Vor allem: Die Vermögenssteuer samt großer Steuerreform kann sich die SPÖ jetzt abschminken. Eine starke ÖVP wird einer geschwächten SPÖ niemals den politischen Erfolg einer "Reichensteuer" gönnen.
Ab jetzt regiert Django mit der ÖVP in Österreich. Der SPÖ dagegen droht 2015 eine schwere politische Krise:
Werner Faymann wurde von den linken 16 Prozent seiner Partei zum "Dead Man Walking" geschrumpft - ohne dass die SPÖ auch nur die geringste Alternative zu ihm hätte.
Einziger Trost: Faymann wird jetzt zu dem gezwungen, was er längst hätte tun müssen - selbstbewusst regieren. Endlich SEINE Positionen durchsetzen. Auf Maximal-Steuerreform und der Vermögenssteuer bestehen - Leadership zeigen.
Wenn Faymann das nicht bis März gelingt, ist der Weg vorgezeichnet: Die SPÖ-Granden Häupl, Voves und Niessl werden ohne große Steuerreform auf Neuwahlen bestehen. Und dann wird der von seiner Partei demolierte Kanzler die Wahl gewinnen müssen. Weil sonst nämlich nicht nur er, sondern die ganze SPÖ mausetot ist.