Die Tragödie von Parndorf zeigt die Verzweiflung der Zigtausenden, die jetzt aus dem Syrien-Krieg nach Österreich oder Deutschland fliehen. Diese Verzweifelten stoppt kein Stacheldraht, keine Polizei und natürlich schon gar kein Strache oder FPÖ-Plakat.
In dieser Situation hilft nur jene Menschlichkeit, die uns Österreicher bei allen Katastrophen der Geschichte auszeichnet.
Ein Lichtermeer wäre ein wunderschönes Zeichen der guten Herzen in diesem Land – für Hilfe und gegen Ausländer-Hetze.
Eine ORF-Kampagne mit Spenden und Quartieren für die Flüchtlinge wäre ein Signal für ein Miteinander in diesen Zeiten.
Flüchtlinge empfangen und gerecht verteilen
Das Flüchtlings-Chaos kann freilich nur EU-weit international gelöst werden.
Die EU muss als ersten Schritt dringendst das Kriegs-Chaos in Syrien befrieden – mit einer Friedenstruppe gegen den IS und gegen Assad.
Als zweiten Schritt gehören die EU-Außengrenzen spätestens an der ungarisch-serbischen Grenze so streng kontrolliert, dass dort Schlepper nicht mehr durchkommen.
Statt Stacheldraht sollten NGOs wie Amnesty oder UNHCR die Flüchtlinge in menschlichen Auffanglagern hilfsbereit in Empfang nehmen und gerecht auf ganz Europa verteilen.
Das wäre Asyl-Politik mit Herz und Hirn.