Die Leistung, die Österreich am letzten Wochenende bei der Bewältigung des Flüchtlings-Chaos erbracht hat, kann man nicht hoch genug loben.
So professionell, fehlerlos und menschlich hat selten ein Land eine Völkerwanderung von fast 20.000 verfolgten Menschen abgewickelt.
Die Polizei hat fehlerlos gearbeitet. Das Bundesheer perfekt geholfen. Die Bahn unter Top-Manager Kern hat völlig reibungslos funktioniert.
Tausende Freiwillige haben darüber hinaus gezeigt, welch positive Kraft unser Land hat. So viel Hilfsbereitschaft, so viel persönlicher Einsatz am letzten Ferien-Weekend – das muss uns erst mal einer nachmachen.
Aber: Wir können nicht halb Syrien aufnehmen
Die Stimmung in Sachen Flüchtlinge hat sich jetzt positiv gedreht. Aus Angst ist bei vielen Verständnis für Hilfe geworden, wenn sie professionell abläuft.
Kanzler Faymann hat als Profi mit Herz gepunktet.
Doch dem Wochenende der Menschlichkeit muss jetzt dringendst eine politische Lösung auf EU-Ebene folgen.
Wir können in Zukunft nicht halb Syrien und schon gar nicht halb Afrika durch Österreich durchschleusen – und Deutschland kann diese Flüchtlings-Lawine schon gar nicht bewältigen.
Wir haben der EU gezeigt, wie man 20.000 Flüchtlinge vor dem Elend rettet – jetzt muss die EU mit genauso viel Professionalität und Engagement eine gerechte Verteilung organisieren. Sonst wird die jetzt so menschliche Stimmung ins Negative kippen …