Sebastian Kurz ist völlig zu Recht derzeit der beliebteste Politiker im Land.
Er agiert als Außenminister fehlerlos und nennt auch als Integrationsminister Dinge beim Namen.
Die Missstände an den über 150 islamischen Kindergärten, die Kurz aufgedeckt hat, sind für jede Integrations-Bemühung indiskutabel und gehören umgehend gestoppt.
Die SPÖ macht Kurz die größte Freude, wenn sie ihn in der Frage der Islam-Kindergärten attackiert. Wer Extremisten-Kindergärten verteidigt, muss vom Teufel geritten sein. Die Wiener SPÖ entfremdet sich beim Integrationsthema dramatisch von ihrer Basis.
Derzeit befindet sich die ÖVP im Asyl-Chaos
Der 29-jährige Kurz stellt sich jedenfalls immer stärker als Spitzenkandidat der ÖVP für die nächste Nationalratswahl und als neue Kanzler-Hoffnung der Schwarzen auf.
Kurz muss aufpassen, dass seine Flüchtlings-Politik dabei nicht zu Strache-ähnlich wird.
Die Österreicher wissen die Kurz-Linie für Integration und für eine Obergrenze bei Flüchtlingen zu schätzen – aber sie wollen auch offene Grenzen und Menschlichkeit, keine ungarische Orbán-Politik.
Die ÖVP hat sich mit dem peinlichen Löcher-Grenzzaun gerade ein absurdes Polit-Ei gelegt. Genau so darf man Flüchtlings-Politik nicht machen. Die Partei wirkt in der Flüchtlingsfrage wie ein unkoordinierter Floh-Zirkus.
Wenn Kurz die ÖVP in der Flüchtlings-Politik auf eine Linie nach dem Motto „Menschlich einbremsen“ bringen kann, dann hat er Kanzler-Format.