Das Problem an Sparpaketen ist traditionell: Es trifft immer die Kleinen – die Reichen rutschen durch.
So sehr sich die Regierung Faymann um soziale Gerechtigkeit bemüht hat, so katastrophal ist die Optik, wenn:
- jemand, der 14.000 Euro im Monat verdient, vom Sparpaket mit gerade mal 327 Euro im Jahr belastet wird …
- jeder „kleine“ Beamte durch die Nulllohnrunde aber im Schnitt mindestens 900 Euro verlieren wird …
- die Polizisten, die für uns ihr Leben riskieren, mit einem Minus von 1.400 Euro die großen Verlierer sind.
Jetzt rächt sich, dass Beamten-Chef Neugebauer in seiner unglaublichen Präpotenz auf Urlaub gefahren ist, statt mit der Regierung zu verhandeln. Immer mehr zeigt sich: Die Beamten sind die wahren Verlierer des Sparpakets. Sie werden stärker zur Kassa gebeten als die „Reichen“.
Während das routinierte Duo Blecha-Khol bei den Pensionisten sehr gut darauf aufgepasst hat, dass es soziale Gerechtigkeit gibt und kleine Pensionisten die volle Inflationsabgeltung erhalten, hat Neugebauer das bei den Beamten sträflich versäumt.
Bei den Beamten „bluten“ alle gleich: der fett verdienende Sektionschef wird nicht mehr zahlen müssen als die alleinerziehende Lehrerin oder eben der „kleine“ Polizist. Das ist nicht gerecht, das muss korrigiert werden.
Schicken Sie Ihre Meinung an: wolfgangfellner@oe24.at