Wolfgang Fellner

Das sagt ÖSTERREICH

20.04.2012

Sperrt die Unis zu, wenn’s nicht bald Geld gibt …

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© TZ ÖSTERREICH
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Der Studenten-Protest an der Wiener Uni macht wieder einmal auf das Bildungs-Debakel dieser Bundesregierung aufmerksam.

Die ersten zwei Jahre machte Johannes Hahn die Unis zur Desaster-Zone, dann versagte Beatrix Karl und seit einem Jahr scheitert Karlheinz Töchterle bei der Uni-Reform.

Der Tiroler startete mit Ankündigungen und Sprüchen wie ein Elefant – mittlerweile ist er zur völlig hilflosen Polit-Maus geworden.

Die Uni-Reform ist in weite, völlig unrealistische Ferne gerückt. Der neue Wissenschaftsminister hat mit seiner gewaltsam losgetretenen Reform über Studiengebühren nur für Verunsicherung gesorgt.

Unsere Unis versinken im Chaos – überall fehlt das Geld, die Lehrsäle sind hoffnungslos überfüllt, ein sinnvoller Betrieb ist nicht möglich. Jede Uni in Uganda hat bessere Bedingungen als in Österreich. Wir stürzen in allen Rankings ins Bodenlose.

Man muss den Wiener Studenten für ihre Uni-Besetzung dankbar sein. Sie setzen ein Zeichen: So kann es nicht weitergehen. Wenn die Regierung nicht bald der Uni-Finanzierung Priorität gibt, ist es besser, dem Beispiel des Wiener Rektors nach der Besetzung zu folgen: Dann sollte man die Unis (so wie er am Freitag) zusperren …

Meinung an: wolfgangfellner@oe24.at

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