Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

13.05.2012

Das Debakel der AUA geht aufs Konto der Politik

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© TZ ÖSTERREICH
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Unsere Airlines sind im Sturzflug. Die AUA bringt teilweise ihre Flieger nicht mehr in die Luft, weil die Piloten sich aus Protest gegen neue Verträge „unfit to fly“ melden. „Fly Niki“ kürzt gerade das Service auf ein Minimum. Beide Airlines haben das gleiche Problem: Sie werden von ihren neuen deutschen ­Eigentümern kaputtgespart.

Die AUA ist ein Markenzeichen für Österreich – weltweit beliebt für ihre Qualität. Mit welchem Gefühl künftig Passagiere fliegen, die wissen, dass die Piloten „pfeif drauf“ und „unfit“ sind, kann man sich denken. Das Gleiche bei Fly Niki: Diese Airline war mal unser Symbol für engagiertes Unternehmertum – jetzt wird sie zu Tode gespart.

Die Politik hat beide Airlines zerstört. Diese Regierung hat gegen alle Warnungen die AUA an die Lufthansa verschenkt und absurderweise 500 Millionen dazu geschenkt – mit denen im Direktduell dann „Fly Niki“ so brutal attackiert wurde, bis Lauda aufgab und ebenfalls ans Ausland verkaufte.

Es klingt wunderbar, wenn uns Michael Spindelegger erzählt, wie sehr die Regierung engagierte Unternehmer im Land fördern will. Derzeit bringt die Politik die wirklich guten Unternehmen in diesem Land um. So wie die AUA.

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