Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.
Die Front für ein Masken-Aus wird immer breiter: Von der Wirtschaftskammer bis zur Gewerkschaft, von der Opposition bis zu den Handelsketten. Fast alle Länder haben die Maskenpflicht – bis auf Bereiche wie Krankenhäuser oder Pflegeheime – mittlerweile abgeschafft.
Nur in Österreich „quält“ Gesundheitsminister Johannes Rauch die Bevölkerung noch mit der FFP2-Pflicht, wie Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer es etwas überspitzt auf den Punkt gebracht hat. Dabei kennt sich ohnehin niemand mehr aus, wo er beim Shoppen noch Maske tragen muss (im Supermarkt und am Gang im Shopping Center ja, im Schuhgeschäft und im Elektromarkt nein). Diese Masken-Regeln sind völlig absurd. Kein Wunder, dass sich immer weniger daran halten.
Die Neos bringen heute Mittwoch einen Antrag für ein Masken-Aus im Parlament ein. Wenn die ÖVP mutig ist, dann stimmt sie gegen ihren grünen Koalitionspartner. Das wäre nur logisch, nachdem der Kanzler beim Parteitag (ohne Maske) ja ohnehin verkündet hat, dass ihn die Viren nicht mehr kümmern.
Wer sich unsicher fühlt, soll die Maske weiter tragen. Und niemand wird ein Problem damit haben, wenn die Pflicht in Spitälern und Pflegeheimen weiter bleibt. Aber beim Einkaufen ist sie für Kunden und insbesondere Angestellte angesichts von immer mehr Hitzetagen, die uns in den nächsten Wochen drohen, schlicht nicht mehr zumutbar. Das sollte auch unser Masken-Minister endlich einsehen.