Das sagt ÖSTERREICH

Kanzler muss Schule zur Chef-Sache machen

10.08.2020

Ein Kommentar von oe24- und ÖSTERREICH-Chefredakteur Niki Fellner.

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© ÖSTERREICH/ Artner
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Rund um den Schulstart herrscht nach wie vor totale Verwirrung bei Hunderttausenden Schülern, Eltern und Lehrern in diesem Land. Die gute Nachricht: ÖSTERREICH liegt der erste „Plan“ für den Herbst vor, wonach die Schule wieder im Vollbetrieb starten soll.

Dennoch bleiben nach wie vor viele Fragen offen: Wie werden Corona-Tests bei Schülern künftig durchgeführt (Gurgeln oder Nasen- bzw. Rachenabstrich)? Was passiert bei einem Corona-Fall in einer Schule? Und was bedeuten die Farben der Corona-Ampel jetzt wirklich für die Schulen (und gibt es hier bundesweit einheitliche Regeln oder kocht jedes Bundesland sein eigenes Süppchen)?

Ministerien & Länder handeln wie am Basar

Der Bildungsminister hat für kommenden Montag endlich die Präsentation seines Schul-Plans angekündigt. Bleibt nur zu hoffen, dass danach nicht – wie zuletzt auch bei der Corona-Ampel – mehr Fragen offen bleiben, als beantwortet werden.

In Wahrheit muss der Kanzler die Schulen zur Chefsache machen, wenn er das totale Chaos noch abwenden will. Denn Gesundheits- und Bildungsministerium sowie die Länder schieben sich die Zuständigkeiten derzeit wie am Basar zu.

Da braucht es schleunigst ein Machtwort, sonst droht der Schulstart im Herbst zur Katastrophe zu werden.

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