Neue Umfrage
Zeugnis für unsere Regierung
28.06.2014
Regierungs-zeugnis: 1er für Kurz, 5er für Spindelegger.
Das neue Polit-Barometer des Gallup-Instituts für ÖSTERREICH bringt in dieser Woche auch die Zeugnisnoten für die Regierung – mit vielen Überraschungen.
Kurz mit bestem Wert seit Jahren – ein Super-Einser
Klassenbester ist in diesem Regierungsjahr ganz eindeutig Sebastian Kurz.
Der Außenminister wird von 61 % aller Österreicher positiv (also Sehr gut und Gut) bewertet, nur von 8 % negativ. Das ist der beste Wert, den ein österreichischer Politiker in den letzten 20 Jahren hatte – und ein klares „Sehr gut“ mit Super-Vorzug.
Die »grauen Mäuse« bekommen die besten Noten
Mit „Gut“ bewerten die Wähler die stillen „Arbeiter“ und „grauen Mäuse“ im Team:
– den eher trocken wirkenden Justizminister Brandstetter, von dem man wenig (aber auch nichts Negatives) hört,
– den skurrilen Landwirtschaftsminister Rupprechter,
– und den fleißigen Sozialminister Hundstorfer.
Absteiger der Saison ist Verteidigungsminister Klug, der einst mit Kurz gleichauf lag, jetzt „Zwei minus“ schafft.
Aufsteiger dagegen ist Kanzleramts-Minister Ostermayer, der schon auf Platz 6 liegt.
Kanzler verbessert sich im Finish auf »Genügend«
Erstmals ins Plus rücken die SP-Minister Stöger und Bures, die klar zulegen.
Klares Plus seit der EU-Wahl auch für Kanzler Faymann, der sich im Finish mit 5 % Plus auf „Genügend“ verbessert. 26 % der Wähler geben ihm „Sehr gut“ oder „Gut“ , 43 % „Genügend“ oder „Nicht genügend“ – heißt: er polarisiert.
In letzter Sekunde dem „Nicht genügend“ entkommen ist Bildungsministerin Heinisch-Hosek. Plus 13 % im letzten Monat retten ihr den „4er“.
Glattes „Nicht genügend“ dafür in der Gallup-Umfrage für Finanzminister Spindelegger. 57 % der Österreicher sehen ihn „negativ“ mit Note 4 oder 5, nur 17 % positiv (mit einem „Gut“). In einer AHS wäre Spindi heuer Sitzenbleiber, in einer NMS bekäme er Gratis-Nachhilfe.
Sonntagsfrage: FPÖ führt, SPÖ stabil, ÖVP matt
Die aktuelle Sonntagsfrage sieht die FPÖ weiter mit 27 % in Führung – die Proteststimmung bringt sie auf Platz 1. Die SPÖ hält seit Wochen ihre 25 % – noch nützt ihr die Steuer-Debatte nicht. Auch die ÖVP leidet an ihrem Nein zur Steuerreform nicht, bleibt aber mit 21 % schwach. Die Neos bleiben mit 9 % weiter eher matt.