Im Anschluss an das letzte ORF-Sommergespräch lüftete ORF-Anchor Armin Wolf in der ZiB2 das Geheimnis: Die umstrittene Location im Sprechzimmer 23 gibt es gar nicht.
Seit Wochen wird über das düstere Gesprächszimmer, in dem die heurigen ORF-Sommergespräche stattgefunden haben, diskutiert. FPÖ-Chef Herbert Kickl sorgte mit seinem Stasi-Verhörraum-Vergleich im Rahmen der traditionellen Interview-Reihe für einen faustdicken Skandal (oe24 berichtete).
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Die Sprechzimmer im Parlament dienen seit jeher den Abgeordneten als Rückzugsort, auch um ruhigere Gespräche zu führen. Der ORF hielt stets fest, dass das "düstere Kämmerchen" unter Denkmalschutz stehe und eine entsprechende Bedeutung habe. Dennoch war das Ambiente für viele Zuseher bis zum Schluss sehr gewöhnungsbedürftig.
Armin Wolf darf »ORF-Lüge« aufdecken
Besonders kurios: Im Parlament gibt es eigentlich nur vier Sprechzimmer. Ein "Sprechzimmer 23", gibt es also nicht. Nur wo wurden die Gespräche geführt? Im Anschluss an das abschließende Sommergespräch mit Bundeskanzler Karl Nehammer am Montag, brachte ORF-Star Armin Wolf im Rahmen der ZiB2 Licht ins Dunkel.
»Das Sprechzimmer 23 gibt es gar nicht«
Nach der Analyse wurde das Kapitel "Sommergespräche 2023" von Armin Wolf mit einem kleinen Knaller endgültig geschlossen. "Ich darf ihnen nun mitteilen, was es mit der Räumlichkeit auf sich hat", leitet der ZiB-Anchor ein und weckt die Neugier aller Zuseher. "Das Sprechzimmer 23 gibt es gar nicht." Hat der ORF in den vergangenen Wochen alle hinters Licht geführt? Wolf führt weiter aus: "Im Parlament gibt es nur die Sprechzimmer 1 bis 4."
Die Wahrheit: Die Interviews wurden im Sprechzimmer 2 durchgeführt, an dessen Tür noch eine 3 im selben Schriftzug geklebt wurde – ein Verweis auf das Jahr 2023. So hat das umstrittene Kämmerchen zum Abschluss noch einmal fernab aller politischen Diskussionen für Gesprächsstoff sorgen können.