Nach dem illegalen Grenzübertritt wurden die beiden Arigona-Brüder heimgeflogen.
Zwei der insgesamt vier Geschwister von Arigona Zogaj - der 18-jährige Alfred und der 20-jährige Alban -, die Anfang der Woche in Niederösterreich aufgegriffen und in Schubhaft genommen worden waren, sind Donnerstagabend freiwillig in den Kosovo zurückgekehrt. Nurie Zogaj wollte ihre Söhne noch besuchen, es wurde ihr aber mitgeteilt, dass sie bereits Flugtickets retour hatten.
Zweiter illegaler Grenzübertritt
Die Brüder waren zuletzt im
Jänner nach Österreich eingereist und im Februar wieder freiwillig in den
Kosovo zurückgekehrt. Diese Woche wurden sie, vermutlich nach der Einreise
über Ungarn, in Traiskirchen (Bezirk Baden) von der Polizei aufgegriffen.
Die beiden stellten Asylanträge, wurden aber aufgrund widersprüchlicher
Aussagen im Auftrag der Bezirkshauptmannschaft Baden in Schubhaft genommen.
Blau-orange Konsequenzen
Der oberösterreichische
BZÖ-Landessprecher und Nationalratsabgeordnete Rainer Widmann meinte auf
diese Nachricht hin, man werde eine parlamentarischer Anfrage an
ÖVP-Innenministerin Maria Fekter zur Veröffentlichung der bisher dem
Steuerzahler entstandenen Kosten für die Familie richten. Der
FPÖ-Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Manfred Haimbuchner, wies darauf hin,
dass auch die übrige Familie "keinerlei Anspruch auf Asyl" habe. Er verlangt
die Abschiebung aller Zogajs und die Streichung der freiwilligen
Rückkehrhilfe.