Die bevorzugten Ziele waren Opernhäuser, Theater und Kinos.
Den Ermittlern des Wiener Landeskriminalamtes gelang es , eine Bande von Profi-Einbrechern zu schnappen. Die bevorzugten Ziele der Täter waren Opernhäuser, Theater und Kinos. 16 Verdächtige kamen in Haft. Nach einem Täter wird noch gefahndet. Die mutmaßlichen Einbrecher stammen allesamt aus Moldawien.
Seit Jänner observiert
Auffällig geworden war die Bande bereits im Jänner dieses Jahres. Damals wurden in Wien mehrere Einbrüche in Theater und Operngebäude verübt. So wurden unter anderem die Staatsoper, die Volksoper und das Theater Akzent heimgesucht. Die Täter drangen durch Eingangstüren ein, suchten nach Tresoren und schnitten diese mit Winkelschleifern auf. Die Tatorte wurden Tage zuvor ausgekundschaftet, die Hin- und Retourfahrt erfolgte immer mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Verdächtigen trafen einander teilweise nur für die Coups und verwendeten zur Kommunikation am Tatort Funkgeräte, gab die Polizei am Dienstag in einer Aussendung bekannt.
Erste Ermittlungserfolge im März
Nach umfangreichen Ermittlungen hatten die Beamten von der Außenstelle Mitte des Landeskriminalamtes im März schließlich einen ersten Erfolg zu verbuchen. Nach einem Einbruch ins Burgkino in der Innenstadt wurden drei Verdächtige geschnappt. Von diesem Punkt aus erfolgten dann unter Beteiligung des Bundeskriminalamtes bis zum Dezember insgesamt 16 Festnahmen. Die Verdächtigen sind zwischen 17 bis 35 Jahre alt. Nach einem 31-Jährigen wird noch gefahndet, sein Aufenthaltsort ist unbekannt.
55 nachgewiesene Einbrüche
Es konnten ihnen laut Aussendung der Wiener Polizei 55 Einbrüche bzw. versuchte Einbrüche in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland nachgewiesen werden. Durch die Einbrüche bzw. durch die an den Tatorten verursachten Schäden entstand ein Gesamtschaden von mehr als 300.000 Euro.