Ein 40-jähriger vermisster Deutscher wurde am Donnerstag nach einem Canyoningunfall im Tiroler Sulztal tot aufgefunden. Er war als Mitglied einer fünfköpfigen Gruppe verunglückt.
Tirol. Zu dem Unfall war es bei einer 25 Meter hohen Abseilstelle nahe der Jägerbrücke gekommen. Der Deutsche hatte sich als erster Teilnehmer der Gruppe abgeseilt. Aus noch ungeklärter Ursache kam er nicht selbstständig aus dem darunterliegenden Pool heraus und wurde er schließlich abgetrieben.
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Die restlichen Mitglieder der Gruppe wurden nach Absetzen des Notrufes mit einer Seilwinde geborgen. Die Suche nach dem Vermissten musste dann über Nacht wegen einsetzender Dunkelheit abgebrochen werden. Donnerstagfrüh wurde sie dann wieder aufgenommen.
Die Route selbst, auf der der 40-Jährige tödlich verunglückt ist, gilt generell als sehr anspruchsvolle Tour. "Der Einsatz war sehr heikel und riskant", wird Mario Wolf, Ortsstellenleiter der Bergrettung Elbigenalp, vom ORF Tirol zitiert. An der Suche waren mehrere Canyoningretter der Polizei, der Bergrettung, ein Notarzthubschrauber sowie eine Drohne beteiligt. Am Vormittag wurde der Vermisste schließlich tot im Sulzbach gefunden. Er ist ertrunken.
Erst vor wenigen Tagen war ein Kärntner als Guide bei einer Canyoning-Tour nahe des Gardasees in Italien verunglückt. Er stürzte beim Klettern in einem Wasserfall ab.