Mann erfroren

Schneewalze über Österreich

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Kälte und Neuschnee sorgen für zahlreiche Unfälle und ein Todesopfer.

In weiten Teilen Österreichs haben Schneefall und Sturm am Donnerstagvormittag für prekäre Bedingungen auf den Straßen gesorgt. Teilweise erreichten Windböen bis zu 80 Stundenkilometern und brachten erhebliche Schneeverfrachtungen mit sich. Auf den Bergen stieg nicht zuletzt deshalb die Lawinengefahr an. Wetterbegünstigt war nur der Süden des Landes. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) erwartet in den kommenden Tagen weiter winterliche Verhältnisse.

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Verkehrsbehinderungen
In Wien kam es zum obligaten Verkehrschaos. Bis 9.30 Uhr standen laut ÖAMTC in zahlreichen Teilen der Bundeshauptstadt die Räder still, dann normalisierte sich das Verkehrsaufkommen. Neuralgische Punkte waren laut ÖAMTC die Auffahrt auf die Nordbrücke von der Prager Straße, die Südosttangente (A23) beim Knoten Kaisermühlen sowie zwischen der Hansson-Kurve und dem Prater sowie die Donauuferautobahn (A22) bei der Auffahrt auf die Nordbrücke. Am Alsergrund sorgten die Arbeiten nach dem Wasserrohrbruch in der Währinger Straße vom Mittwoch zusätzlich für Ärger. Die Währinger Straße war nach wie vor stadteinwärts gesperrt, gegen Mittag war die Straße laut ÖAMTC wieder frei befahrbar.

Schneeverwehungen in NÖ
Neuschnee gab es in allen Vierteln Niederösterreichs. Spitzenreiter waren das Wein- und Waldviertel. Lkw-Kettenpflicht gab es am Donnerstag auf 16 höher gelegenen Straßen. Der herrschende Wind führte auf den Straßen abschnittsweise zu Schneeverwehungen. Die Temperaturen bewegten sich laut dem Landespressedienst zwischen minus elf und minus drei Grad Celsius. Dem Lawinenwarndienst zufolge galt in den östlichen Bergen - Rax - Schneeberggebiet - Lawinenwarnstufe zwei. Im Westen Niederösterreichs werde im Lauf des Tages auf Stufe drei erhöht.

Mehrere Verletzte
Vier Verletzte forderte am Mittwochabend ein Unfall mit Sommerreifen auf der schneeglatten Fahrbahn in Grünbach bei Freistadt in Oberösterreich. Der Lenker war zu schnell und ohne Führerschein unterwegs. Auf den meisten Straßen im Bundesland herrschten tief winterliche Fahrverhältnisse und auf den Autobahnen "teils chaotische Zustände". Vor allem auf der Westautobahn (A1) zwischen Sattledt und Haid ereigneten sich laufend Blechschaden-Unfälle. Auch auf der Innkreis-Autobahn (A8) im Raum Ried sowie zwischen Meggenhofen und Pichl kam es wegen hängengebliebener Lkw und kleinerer Kollisionen zu umfangreichen Staus, ebenso auf der Welser Autobahn (A25).

Tiefwinterliche Fahrverhältnisse gab es im Bundesland Salzburg vor allem im Pongau und nördlich davon. Hängengebliebene und querstehende Lkw sorgten immer wieder für Verkehrsbehinderungen. So gab es vor allem auf der Westautobahn (A1) vor dem Walserberg große Verkehrsbehinderungen durch querstehende Schwerkraftfahrzeuge.

In Tirol sorgten hängengebliebene Lkw auf der Eiberg Straße (B173) zwischen Kufstein und Söll und auf der Mieminger Straße (B189) im Bereich der Verbindung Nassereith und Holzleiten kurzzeitig für Behinderungen.

Auch Chaos im Westen
In Vorarlberg kam es zu einem Verkehrschaos. Im ganzen Land blieben zahlreiche Fahrzeuge hängen oder standen quer, selbst auf der Rheintalautobahn A14 gab es ein Fortkommen in nur bescheidenem Tempo. Laut Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Feldkirch (RFL) ereigneten sich mehrere Unfälle mit Sachschaden. Die Autobahnauffahrt Feldkirch-Frastanz (A14) wurde von hängengebliebenen Lkw blockiert. Auf der Arlberg-Schnellstraße S16 bei Bings (Bezirk Bludenz) musste aufgrund eines Schwerfahrzeugs, das nicht mehr weiterkam, eine Richtungsfahrbahn gesperrt werden. Für Lkw bestand auf allen höher gelegenen Straßen Schneekettenpflicht.

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