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Aufregung groß

Wut-Wirt tobt wegen ‚Trinkgeld-Vorschrift‘

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Eine aktuelle Trinkgeld-Kampagne der Kärntner Wirtschaftskammer erzeugt unter den Gastronomen zunehmend Unmut. Ein Wirt aus Kärnten hat seinen seinen Ärger darüber auf Facebook zum Ausdruck gebracht.

Die Aktion der Wirtschaftskammer beinhaltet Werbemittel wie Tischständer und Plakate mit dem Slogan "Was ich von meinen Gästen am liebsten höre? Danke, stimmt so!". Der Grund der Kampagne soll sein, dass viele Gäste wegen der Teuerung weniger oder gar kein Trinkgeld mehr geben. Manche Lokale kommen dem Trend jedoch bereits zuvor und erheben bereits eine Art "Zwangstrinkgeld", welche bereits in den Preisen inkludiert ist oder aufgerechnet wird.

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Aufregung groß

Geht es nach der Wirtschaftskammer sollen Motive "Ober", "Weinglas" und "Kassa" die Konsumenten "unaufdringlich sensibilisieren" und auch wieder ins Bewusstsein rufen. Überall ist das Echo ob der Aktion nicht. Irmgard und Karl Liebetegger, Betreiber des "Reidnwirt" in St. Urban meinen gegenüber der "Kleinen Zeitung":""Da kann die Kammer sagen, was sie will: Da geht es offenbar um verpflichtendes Trinkgeld."

Für sie sei es eine bodenlose Frechheit, den Gast zum Trinkgeld aufzufordern.  Das Ehepaar wird die Werbemittel nicht verwenden und hat das gesamte Paket mit den Aufschriften "Tickt ihr in der Kammer nicht mehr richtig?" und "Porto bezahlt der Empfänger" an die Wirtschaftskammer zurückgeschickt. Den Aufkleber "Achtung! Inhalt ist bares Trinkgeld wert!" haben die beiden durchgestrichen, zudem posteten sie ein Foto des Pakets auf Facebook.

Weitere Kritik

Christoph Schaschl vom Restaurant "Karawankenblick" am Pyramidenkogel beim Wörthersee ist ebenfalls gegen die Kampagne und wirft die Aufsteller weg. Er kritisiert, dass Gäste, die trotz steigender Preise essen gehen, das Gefühl haben könnten, dass man ihnen noch mehr Geld entlocken möchte. Die Wirtschaftskammer verteidigt ihre Kampagne und betont, dass es nicht um verpflichtendes Trinkgeld gehe, sondern um die Wertschätzung der Mitarbeiter.

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