Vom Burgenland bis nach Vorarlberg: „Österreich radelt“ hat die schönsten Winter-Radrouten zusammengestellt.
„Mehr Bewegung“ zählt zu den beliebtesten Neujahrsvorsätzen. Doch dafür muss man längst nicht bis zum Sommer warten. Gelingen kann das auch im Winter, und zwar mit dem Radfahren: Ob für tägliche Wege oder längere Touren durch die Natur, das Fahrrad ermöglicht es, die Bewegung zum fixen Bestandteil des Alltags zu machen. Für einen motivierten Start ins Jahr, hat „Österreich radelt“ die schönsten Winter-Radrouten zusammengestellt.
Auf diesen Radwegen ist man (auch) im Winter gut unterwegs:
Burgenland: Bahntrassen- und Lacken-Radweg
Der Bahntrassen-Radweg zwischen Rechnitz und Oberschützen führt entlang der ehemaligen Bahntrasse rund 42 Kilometer durch südburgenländische Wälder, Weingärten und Gemeinden. Die familienfreundliche Strecke eignet sich auch im Winter sehr gut, sie weist kaum Steigungen auf und ist vollständig asphaltiert.
Um den Neusiedler See und seine Lacken im nördlichen Burgenland schlängelt sich rund 50 Kilometer der Lacken-Radweg (B20). Salzlacken findet man im europäischen Binnenland nur hier im Seewinkel und in Zentral-Ungarn. Entlang des teils asphaltierten und teils geschotterten Weges durch den Nationalpark Neusiedler See gibt es außerdem über 300 Vogelarten zu entdecken.
Kärnten: Mountainbike Virunum Tour
Die Mountainbike Virunum Tour startet in Klagenfurt und endet am Madgalensberg. Aufgrund der geringen Seehöhe liegt hier nur selten Schnee, sodass sich die Route auch für den Winter eignet. Auf der knapp 25 Kilometer langen Strecke kann man den Klagenfurter Nebel hinter sich lassen und Sonne tanken, denn die Hänge sind südseitig ausgerichtet. Verschiedene Sehenswürdigkeiten zum Beispiel in Maria Saal oder am Magdalensberg bieten sich als Zwischenstopps an.
Oberösterreich: Traun-, Steyrtal- und Panorama-Radweg
Der Traunradweg (R4) führt – wie der Name schon verrät – rund 83 Kilometer entlang der Traun: Vom Startpunkt Gmunden, der auch mit der Bahn erreichbar ist, geht es entlang des Flusses zum Traunfall und dann zur Benediktinerabtei Stift Lambach. Die weitere Route führt über Wels nach Linz, wo die Traun in die Donau mündet.
Auf dem familienfreundlichen Steyrtal Radweg (R8) ist man auf der Trasse der ehemaligen Steyrtalbahn unterwegs. Von Steyr geht es knapp 50 Kilometer nach St. Pankraz, mit Aussicht auf die Flusslandschaft und ihrer Schluchten.
Am Panorama-Radweg (R19) fährt man 33 Kilometer von Wels nach Waizenkirchen. Vorbei kommt man auch an Schmiding, wo der Zoo und Aquazoo sowie das Evolutionsmuseum warten.
Salzburg: Entlang der Salzach und der Ischlerbahn-Trasse
In der Stadt Salzburg werden die Radrouten entlang der Salzach im Winter prioritär geräumt und sind daher auch in den kalten Monaten für Radfahrende gut nutzbar. Ein weiterer Vorteil: Die Radfahrt entlang der Salzach im Stadtgebiet und den angrenzenden Gemeinden ist ampelfrei.
Die sogenannte „Ischlerbahn-Trasse“ von Salzburg nach Eugendorf ist eine Rad-Route mit Blick auf die Stadtberge, abseits des motorisierten Individualverkehrs. Die Trasse der ehemaligen Ischlerbahn geht weiter bis St. Gilgen am Wolfgangsee: Der Rundweg mit Start und Ziel in der Stadt Salzburg ist rund 74 Kilometer lang.
Vorarlberg: Bodensee- und Rhein-Radweg
Der Bodensee-Radweg ist eine sehr beliebte Route. Er umrundet den gesamten Bodensee und durchquert daher nicht nur Österreich, sondern auch Deutschland und die Schweiz. Der österreichische Abschnitt führt von Hard bzw. Bregenz am Seeufer entlang bis nach Lochau (ca. zehn bzw. fünf Kilometer) und bietet von dort einen Blick aufs Wasser.
Auch der Rhein-Radweg führt durch mehrere Länder: von der Schweiz über Österreich und Deutschland bis in die Niederlande. Den heimischen, knapp 40 Kilometer langen Abschnitt bildet das Vorarlberger Rheintal von Feldkirch nach Hard/Fußach.