Studie zeigt: 45 Prozent der Urlauber verreisten 2009 gar nicht.
Die Reiseveranstalter haben alle Hände voll zu tun, die Österreicher außer Landes zu bewegen. Denn am liebsten bleiben diese daheim: 45 Prozent verreisten 2009 gar nicht und 30 Prozent verbrachten ihren Urlaub in der Alpenrepublik, geht aus einer Erhebung des Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung (IFT) hervor. Die beliebtesten Ziele im Ausland sind Italien vor Kroatien, Türkei, Spanien und Griechenland.
Urlaub in Europa
Das europäische Ausland hat eindeutig die Nase
vorn: Die Mehrheit der Urlauber (56 Prozent) entscheidet sich gegen eine
Fernreise. Besonders gerne verbringen die Österreicher ihren Haupturlaub in
Südeuropa. Die Türkei hat sich auf Rang drei der beliebtesten
Auslandsreiseziele vorgearbeitet und Spanien bzw. Griechenland abgedrängt.
Nur 14 Prozent verbrachten ihren Urlaub im Vorjahr außerhalb Europas.
Türkeiurlauber
Die Zielgruppe für Türkei-Urlaube beschreibt
die Studie als kinderreich, weniger einkommensstark bzw. weniger hoch
gebildet. Mit einem Anteil von 30 Prozent verfügen überdurchschnittlich
viele österreichische Touristen dort lediglich über einen
Pflichtschulabschluss (bei allen Reisenden sind es nur 19 Prozent). Nur 16
Prozent haben die Matura oder einen Universitätsabschluss - im Vergleich zu
fast einem Drittel (31 Prozent) aller Reisenden.
40 Prozent der Türkei-Urlauber beziehen ein niedriges Haushaltseinkommen (bis 1.745 Euro pro Monat) - der Durchschnitt bei allen Reisenden liegt bei 35 Prozent. Außerdem ist hier der Anteil der Reisenden mit Kindern am größten (44 Prozent gegenüber einem Durchschnitt von 28 Prozent). Aber auch Italien ist als Familienurlaubsziel sehr beliebt.
Griechenlandurlauber
Die höher gebildeten und reicheren Urlauber
finden sich eher in Griechenland. Dort ist die Gruppe mit hohem
Haushalts-Netto-Einkommen (über 2.545 Euro) am größten - 39 Prozent der
Griechenland-Reisenden im Vergleich zu 30 Prozent aller Reisenden.
Junge Menschen verreisen gerne nach Spanien. Die 19- bis 24-Jährigen sind die größte Gruppe unter den Spanien-Touristen. Die Gruppe der Familie mit Kindern ist dort schwächer vertreten.