ARBÖ warnt

Benzin-Nepp an italienischen Tankstellen

13.08.2009

Das sollten Sie beim Tankstopp in Italien beachten.

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Der ARBÖ warnt Italienurlauber vor Nepp beim Tanken. "Wer einfach nur eine Zapfsäule ansteuert, die gerade frei ist, ohne genau auf die aufgestellten Schilder zu achten, läuft Gefahr, in die 'Bedienungsfalle' zu tappen. Dann werden Mehrkosten von insgesamt mindestens drei Euro pro Tank verrechnet", so der Club. Am schlechtesten steigen alle Reisenden aus, die zwar den teureren Bedienungspreis zahlen, aber kein Service bekommen, weil der Tankwart mit anderen Autos beschäftigt ist.

Noch in Österreich tanken!
Am günstigsten unterwegs sind autoreisende Italien-Urlauber, wenn sie noch in Österreich tanken: "Fährt man beispielsweise von Villach nach Lignano Sabbiadoro (rund 190 Kilometer) und tankt noch in Kärnten den Wagen voll, anstatt nach der italienischen Grenze, erspart man sich rund acht Euro bei nur einer Tankfüllung", so der ARBÖ. Auch für Fahrten nach Deutschland lohnt es sich, in Österreich noch einmal zur Tankstelle abzubiegen. Umgekehrt verhält es sich bei Reisen nach Ungarn, wo der Sprit im Schnitt noch um bis zu neun Cent pro Liter günstiger zu bekommen ist.

Wer glaubt, dass die Treibstoffpreise in Slowenien nach wie vor unter dem österreichischen Durchschnitt liegen, der irrt: Anders als im Vorjahr, sind Eurosuper- und Diesel-Preis in etwa gleich auf. Noch einmal genau zu vergleichen lohnt sich auch für Schweiz-Reisende: Während Benziner in der Schweiz günstiger tanken, tun es Diesel-Fahrer in Österreich.

Richtpreise angezogen
In Österreich haben die Richtpreise für Benzin um zwei Cent angezogen, so der ÖAMTC. Der Preisanstieg sei durch die Entwicklung am Weltmarkt nicht gerechtfertigt, kritisieren sowohl ÖAMTC wie ARBÖ. Der Dieselpreis soll um sechs und der Benzinpreis um zwei Cent je Liter zu hoch sein.

Dies bestreitet die Mineralölindustrie. "Ein Blick ins umliegende Ausland zeigt, dass man in Österreich im Vergleich zu den meisten Nachbarländern günstig tankt. Laut aktuellem EU-Vergleich ist Österreich beispielsweise das drittbilligste Land bei Benzin", erklärt der Fachverband der Mineralölindustrie und zeigt sich verwundert, dass noch immer der "ewig falsche Vergleich mit den Rohölpreisen angestellt wird." Er gibt zu bedenken: "Mit Rohöl kann kein Auto betrieben werden, unzählige Zwischenschritte ermöglichen erst das Endprodukt Treibstoff. Ein direkter Vergleich mit den Rohölpreisen ist daher sachlich einfach unrichtig. Es gibt auch keine Richtpreise für Treibstoff in Österreich. Der Treibstoffpreis ist ein Ergebnis harten Wettbewerbs und der internationalen Produktenpreise."

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