Mangelnde Hygiene ist für österreichische Urlauber das Ärgste.
Für österreichische Urlauber sind unhygienische Verhältnisse bei sanitären Anlagen das Schlimmste. Das ergab eine Online-Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes market mit 500 Teilnehmern.
Mangelnde Hygiene
69 Prozent sind demnach bei mangelnder Hygiene echt sauer. 63 Prozent ärgern sich, wenn das gebuchte Zimmer - etwa mit Meerblick oder in ruhiger Lage - nicht verfügbar ist. Bei jeweils 56 Prozent stellt sich Missfallen ein, wenn die Strand- und Wasserqualität schlecht ist, das Preis-Leistungsverhältnis nicht den Erwartungen bei der Buchung entspricht oder die Nachtruhe mit unerwartetem Lärm unterbrochen wird. Grantig werden die Österreicher auch, wenn das Personal nicht hilfsbereit oder unfreundlich ist oder das Essen nicht passt.
Meckerei und Nörgelei
Nach Beanstandungen der Infrastruktur rangieren Ärgernisse mit dem Partner: Rund der Hälfte wird der Urlaub vermiest, wenn der Partner ständig herummeckert oder nörgelt. Auch das Fremdflirten verdirbt die Urlaubslaune - besonders Frauen. Aber auch aus dem Job mitgenommene Arbeit und ständiges Reden über den Beruf nerven. Ebenso im Mittelfeld liegt das Reizthema Liegeplätze: Gibt es zu wenige und muss deswegen schon in der Früh reserviert werden, regt das 43 Prozent auf. Frauen sind da pingeliger als Männer. Das sind sie auch bei mangelnder Hygiene, schlechtem Preis-Leistungsverhältnis und nächtlicher Ruhestörung.
Besserer Vergleich
Aber insgesamt geben 63 Prozent aller Befragten den vergangenen Urlauben die Note "sehr gut", weitere 29 Prozent "gut". Auffallend sind dabei Unterschiede im Alter und ein starkes Ost-West-Gefälle. Die Unter-30-Jährigen sind weitaus kritischer und die Ostösterreicher markant unzufriedener als die übrigen Bevölkerungsgruppen. Insgesamt 36 Prozent der Urlauber haben sich über etwas geärgert und schon Konsequenzen gezogen oder werden dies noch tun. Sie wollen sich künftig vor allem besser über die Unterkünfte vorinformieren, die Reiseangebote verstärkt vergleichen, sich genauer die Wasser- und Strandqualität anschauen und mehr über mögliche Erkrankungen und Vorbeugung Bescheid wissen. "Die Touristiker tun also gut daran, dafür zu sorgen, dass diese Informationen auch wirklich verfügbar sind", raten die Meinungsforscher.