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Der oe24 Europa Roadtrip - Tag 5 nach Venedig
08.07.2021
Die ersten Tage unseres Roadtrips waren wahnsinnig schön. Vor allem den gestrigen Tag in München habe ich sehr genossen – nicht zuletzt wegen des leckeren Biers im Münchner Biergarten.
Heute geht`s weiter mit unserem Roadtrip und wir fahren in eine Stadt, die Sophie und ich noch nie besucht haben: Venedig! Ich bin super gespannt was mich erwartet, bin mir aber sicher, dass diese norditalienische Stadt uns nicht enttäuschen wird.
Wir stehen schon früh am Morgen auf und sind fast die ersten am Buffet unseres a&o München Laim. Frühstück gibt es hier schon ab 7:00 Uhr in der Früh, was natürlich super für uns ist, um möglichst früh unsere sechs stündige Autofahrt nach Venedig anzutreten.
Um 7:30 Uhr fahren wir in München los, an Salzburg vorbei über die italienische Grenze und kommen schließlich, sechseinhalb lange Stunden später, in Venedig an. Schon auf den ersten Blick erkennt man den einzigartigen Charme dieser Stadt: prachtvolle Gebäude, Kanäle, die die ganze Stadt durchlaufen und das italienische Flair begeistern uns sofort.
Wir parken an unserem Hotel für die nächsten zwei Nächte, dem a&o Venezia Mestre. Gleich nebenan befindet sich sogar ein zweites Hostel, das a&o Venezia Mestre 2. Wir stellen unser Auto ab und steigen endlich aus, um die frische Meeresluft einzuatmen. Herrlich!
Das Check- In geht, wie auch schon in den anderen a&o Hotels wirklich schnell, sodass wir wenige Minuten später schon wieder draußen stehen und uns mit dem Bus auf den Weg auf die Hauptinsel von Venedig machen. Die ganze Stadt wurde auf mehr als 100 Inseln erbaut, die heute durch zahlreiche Brücken miteinander verbunden sind. Statt Straßen gibt es Kanäle auf denen keine Autos und Busse, sondern Gondeln und Motorboote fahren.
Angekommen auf der Insel, suchen Sophie und ich uns etwas zu Essen. Es ist inzwischen 15:30 Uhr und außer dem Frühstück heute Morgen und ein paar kleinen Snacks von einer Tankstelle unterwegs, haben wir noch nichts gegessen – es wird also höchste Zeit für eine erste italienische Köstlichkeit! Wir schlendern ein bisschen durch die Straßen und Gässchen Venedigs, um uns einen Eindruck der Stadt zu verschaffen. An Sophies lächelndem Gesicht kann ich erkennen, dass ihr Venedig mindestens genauso gut gefällt wie mir.
Aus Zufall kommen wir schließlich an einem kleinen Sandwichladen vorbei. „Mhh, das schaut aber gut aus!“ meint Sophie neben mir. Kurzerhand beschließen wir, uns hier bei „L' Bacaro de' Bischeri“ ein frisch belegtes Sandwich auf die Hand mitzunehmen. Einmal abgebissen und schon sind wir überglücklich, dieses kleine authentisch italienische Bistro entdeckt zu haben, das im Gegensatz zu vielen anderen Plätzen nicht von Touristen überlaufen ist.
Mit unseren Sandwiches in der Hand und einem Lächeln im Gesicht machen wir uns nun auf den Weg, die berühmten Plätze der Stadt zu erkunden. Unser erstes Ziel: der Markusplatz. Schon bevor wir ankommen, bemerken wir wie viele Touristen Venedig besuchen - angesichts des einzigartigen Charakters der Stadt ist dies aber auch kein Wunder. Der Markusplatz erstreckt sich vor unseren Augen und beeindruckt uns mit seiner Größe und den mächtigen Gebäuden. Hunderte Touristen und genauso viele Tauben tummeln sich auf dem Platz und bestaunen, wie wir, die Schönheit dieses Ortes.
Wir spazieren einmal quer über den Markusplatz und gelangen schließlich zum Markusdom, der mit seinem Prunk alle Kirchen übertrifft, die ich bis jetzt gesehen habe. Fünf große Kuppeln und die aufwendig verzierte Fassade machen den Anblick des Doms zu einem besonderen Moment. Direkt angrenzend befindet sich das höchste Gebäude der Stadt, der Campanile di San Marco. Der Glockenturm gehört eigentlich zum Markusdom dazu, dennoch wirkt er wie eine ganz eigene Sehenswürdigkeit. Sophie und ich überlegen kurz, ob wir hoch auf den Turm sollen (es gäbe sogar einen Aufzug), belassen es angesichts der Wartezeiten aber bei dem Blick von unten.
Nachdem wir alle Details der Kirche bestaunt haben, liegt auch schon das nächste Prachtgebäude vor uns: der Dogenpalast. Mit seiner Größe, dem einzigartigen architektonischen Design und seiner Lage direkt am Wasser ist er wirklich beeindruckend. „Zum Glück haben wir unsere Tickets schon im Voraus gebucht!“, sage ich zu Sophie, mit Blick auf die unglaublich lange Schlage an Touristen, die sich vor dem Eingang des Palasts drängelt. Unsere Wartezeit ist zum Glück deutlich kürzer und schon stehen wir im Palast und bestaunen die kleinen Räume, die atemberaubenden Gemälde und Kunstwerke, sowie den Innenhof des prächtigen Gebäudes. Im zweiten Stock führt uns der Rundgang in den „Saal des großen Rates“, der größte freistehende Saal der Welt. Wirklich beeindruckend!
Wieder draußen, gönnen wir uns am Markusplatz ein großes Gelato. Genüsslich lassen wir uns das Eis schmecken, beobachten die geschäftigen Touristen und flatternden Tauben und genießen die italienischen Sonnenstrahlen im Gesicht.
Nach dieser kurzen Pause geht es aber auch schon weiter. In Venedig gibt es so viel zu sehen - was für ein Glück, dass wir zwei Tage hier verbringen werden. Unser nächstes Anlaufziel ist die Seufzerbrücke, die den Dogenpalast mit dem Gefängnis gegenüber verbindet. Daher kommt wohl auch ihr Name: Vor dem Antritt ihrer Haft konnten sich alle Gefangenen mit einem Seufzen von ihrer Freiheit verabschieden. Wir spazieren über die schmale Brücke, knipsen ein paar Fotos und lassen die besondere Atmosphäre auf uns wirken.
Mittlerweile wird es schon kühler und langsam Abend. Wir beschließen, den Tag mit einem leckeren Abendessen in der Stadt ausklingen zu lassen und dann früh ins Bett zu gehen, um für unseren morgigen Tag in Venedig, an dem wieder viel ansteht, fit und erholt zu sein. Wir machen uns also auf zur Pizzeria „Antico Forno“, die Sophie im Internet entdeckt hat. Als der nette Kellner uns wenig später unsere Pizzen und den Aperol Spritz, mit den Worten „Buon appetito” und einem großen Lächeln an den Tisch bringt, können wir nicht anders als zurück zu grinsen. Wir sind glücklich, genießen unser Essen und reden über unseren Plan für morgen. Dieser wunderbare Tag voller neuer Eindrücke hätte nicht besser enden können.