Griechenland

Die besten Tipps für den Herbst

01.09.2022

Herrliche Wanderungen, wunderbare Städtchen und traumhafte Naturerlebnisse. Im Herbst lockt Griechenland mit angenehmen Temperaturen und vielen versteckten Highlights. Wir zeigen Ihnen die Top-Tipps für Ihren Herbsturlaub!

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© Evangelos Mpikakis
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Pilion – wo die Zentauren zu Hause sind

Schöner hätten sich die legendären Fabelwesen ihre Heimat nicht aussuchen können. Platanen, Apfelbäume, Eichen, Buchen, Gardenien, Hortensien und Kamelien. Alles blüht auf diesem fruchtbaren Boden in Zentralgriechenland. Dazu Quellen, Wanderwege, alte Kirchen, Strände mit pfaublauem Wasser und hoch oben hängen Dörfer von wunderbarer Schönheit am Berghang.
Ein Fest der Sinne ist die Halbinsel Pilion zu jeder Jahreszeit, auch im Herbst und Winter, wenn sich die Landschaft Gelb, Orange und Rot zeigt und später unter einer sanften Schneedecke versinkt. So vielfältig wie die Jahreszeiten ist auch die Landschaft. Auf der einen Seite der Pagasitische Golf, auf der anderen Seite die Ägäis. Dazwischen ein magischer Berg, der darauf wartet, erkundet zu werden: der Pilio. Ein dichtes Wegenetz und spannende Routen machen ihn zu einem attraktiven Anziehungspunkt für erfahrene Wanderer und Naturliebhaber. Eisenbahnliebhaber kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Vom malerischen Bahnhof von Milies geht es mit der “Mountzouris”, einer Dampflok aus dem Jahr 1895, in Richtung Ano Lechonia. Eine märchenhafte Eisenbahnfahrt zwischen Bäumen und Wäldern und über zwölf Brücken.

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Vom Strand ins Skigebiet

Dass Pilion tatsächlich was für jede Jahreszeit ist, beweist das Skigebiet in Agriolefkes auf 1470 m, mit vier Skipisten für erfahrene Skifahrer und Anfänger, inklusive Skihütte und Skischule. Auf der anderen Seite erwartet die Gäste aber auch ein traumhafter Kies- oder feiner Sandstrand und kristallklares Wasser. Hier liegen die Strände direkt unterhalb von alten Herrenhäusern und Platanenbäumen, die buchstäblich das Meer berühren.
Sehenswert sind die vielen beschaulichen Dörfer wie Zagora, bekannt für Kastanien, Kirschen und Äpfel. In Milina und Trikeri kann man die frischen Fische, die delikate Fischsuppe und allerlei Meeresfrüchte gemeinsam mit den Einheimischen genießen. Zwischen Volos und Pilio liegen die zwei bekanntesten Ortschaften: Portaria und Makrinitsa. Hier gibt es Steinbrunnen, idyllische, alte Häuser, Wanderpfade, Fünf-Sterne-Hotels und kleine Boutique-Hotels, Kirchen und köstliche, lokale Gerichte. Dazu einen überwältigenden Panoramablick über Volos und den Pagasitischen Golf.

© Dimitris Vetsikas

Volos – sprühend vor Energie

Direkt am Meer gelegen ist Volos, das antike Iolkos, einst die Stadt der Argonauten, heute eine einladende und charmante Stadt, eingebettet in eine reizvolle Landschaft um den Pilio, umrahmt vom Pagasitischen Golf. Altmodische Viertel wechseln sich mit moderner Architektur ab. Industriegebäude mit Museen und Ausstellungsräumen. Mittelpunkt ist der Kai, der zu einem der schönsten Spaziergänge in Volos einlädt. Vom Argo-Denkmal, dem Symbol der Stadt, bis zu den beeindruckenden Außenskulpturen des Papastratou-Gebäudes. Auch mit dem Fahrrad lässt sich die Stadt hervorragend entdecken.
Lebhaft wird es in den gepflasterten Straßen Ermou, Kontaratou und Ogl und am Platz Agios Nikolaos bei Kaffee, Cocktails, Essen, sowie Musik und Live-Konzerten.

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Architekturfans dürfen sich an den alten, neugestalteten Industriegebäuden erfreuen. Frühere Keramik- und Tabakfabriken, Schmiedewerkstätten und Getreidemühlen, alle beherbergen nun Kinos oder Restaurants und stellen ein herausragendes Beispiel der europäischen Industriearchitektur dar. Gleichfalls ein Meisterstück mit monumentalem Charakter ist der Bahnhof Evaristo de Chirico. Entworfen von Evaristo de Chirico, dem Vater des berühmten Malers Giorgio de Chirico, der auch die Eisenbahnlinie von Pilio konstruierte. Höhepunkte eines Besuchs bilden: Die Burg, welche an die lange maritime Vergangenheit der Stadt erinnert, der große Park Agios Konstantinos, die grüne Lunge der Stadt, das seit 1925 bestehende Achilleio Kino, sowie die Kirche Agios Konstantinos, seit ihrer Erbauung 1936, das Wahrzeichen der Stadt.
Der Hafen von Volos hat heute noch große Bedeutung als Fährhafen mit regelmäßige Verbindungen zu den Sporaden (Skopelos, Alonissos und Skiathos).

Wandern in Griechenland

Die beliebteste Wanderzeit in Griechenland ist von Herbst bis Frühling, wenn die Temperaturen angenehm sind. Die Vielfalt der Landschaft bietet auch eine Vielfalt an Wandermöglichkeiten. Ob Bergwandern, Flusswandern, Wanderungen durch Schluchten oder Inselumrundungen, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Mehr als 70 Prozent der Fläche Griechenlands ist von Gebirge geprägt. Der höchste Berg ist mit 2.971 Metern der Olymp. Er wurde im Jahre 1981 von der UNESCO als Biosphärenreservat ausgewiesen, nachdem er im Jahre 1938 bereits zum Nationalpark erklärt wurde, der zahlreichen seltenen Pflanzen- und Tierarten eine Heimat bietet. Atemberaubend sind die Ausblicke aufs Meer.
Eine der attraktivsten Berglandschaften Griechenlands finden Urlauber auf der Insel Kreta. Der Aufstieg auf den 2.456 Meter hohen Psiloritis wird mit atemberaubenden Ausblicken belohnt. Ein ebenso beliebtes Wanderziel ist das Hochtal Lassithi im Diktigebirge. Bei den Schluchten ist die wohl bekannteste die Samaria-Schlucht mit 18 km Länge, alleine in der Region Chania gibt es allerdings 60 Schluchten. Viele davon zeichnen sich durch eine einmalige Flora und Fauna aus.
Mit einem Trail hält Korfu ein ganz besonderes Wanderhighlight bereit. Der gut ausgebaute Wanderweg führt auf 220 abwechslungsreichen Kilometern einmal um das gesamte Eiland und gilt in dieser Form als einzigartig auf den griechischen Inseln.

© KKouzouni

Wandern auf Kykladen und Dodekanes

Eine ganz besondere Landschaft bietet Volax auf Tinos: Um den Ort befindet sich ein eigentümliches Plateau mit großen Kieselsteinen, ganz so als seien sie von Riesen dort hingeworfen worden. Diese raue Schönheit erlebt man, wenn man durch die Gegend von Kakovolo auf der Route von Falatado nach Panagia Kaki Skala wandert.
Sifnos Trails ist ein neu ausgebautes Wanderwegenetz auf der kykladischen Insel Sifnos. Es erstreckt sich über 100 km und umfasst insgesamt 19 Wanderwege und Trekkingrouten entlang der faszinierenden Küste, durch traditionelle Siedlungen und ein Naturschutzgebiet bis hin zu Orten von kulturellem Interesse. Beste Zeiten für Wander- und Trekkingtouren sind Frühling und Herbst.
In Rhodos lädt das sogenannte Schmetterlingstal nicht nur zahllose Schmetterlinge an, sondern auch Wanderer, die die abwechslungsreiche und üppig bewachsene Strecke genießen wollen. Ebenfalls sehenswert ist das Tal der Sieben Quellen westlich von Kolymbia. Dichte Pinienwälder, viele Quellen und ein kleiner Wasserfall machen seinen Reiz aus.
Ganz besonders sind die Wandermöglichkeiten auf Lesbos: Der versteinerte Wald, ein karges Wüstengebiet im Westen beeindruckt mit einer von einem ausgedehnten Wegenetz durchzogenen Vulkanlandschaft.

Das Erscheinungsbild des Pindosgebirges, welches die Regionen Epirus, Thessalien und Makedonien voneinander trennt, erinnert vor allem im Herbst an ein wunderschönes Gemälde, die ausgedehnten Laubwälder tauchen die Landschaft in ein flammendes Farbenmeer. Das Tal Valia Kalda wird auch „heißes Tal“ genannt, weil es hier so viel wärmer als auf den Berggipfeln ist. Der Blick fällt auf verschneite Bergspitzen, die zwei Bergseen von Flegkas, die Bärenschlucht, das Arkoudomera, die Heimat der griechischen Braunbären.
Vikos in der Region Epirus ist eine der tiefsten und längsten Schluchten Europas und ein Muss für alle Naturliebhaber. Die etwa sechsstündige Wanderung ist meist schattig.
Auf der östlichen Gebirgsseite, die Richtung Lakonien (Sparta) blickt, erstreckt sich ein gut ausgebautes Wegenetz von über 90 km mit verschiedenen Längen und Schwierigkeitsgraden. Gleiches gilt in etwa auch für die westliche, Messenien zugewandte, Seite mit drei beeindruckenden Schluchten: Koskarakas, Viros und Ridomos.
Griechenland besitzt ein ausgedehntes Netz markierter Wanderwege („Monopati"). Es handelt sich um zwei Europäische Fernwanderwege, den E4 und den E6, und ergänzend dazu, mehrere nationale Strecken. Darüber hinaus existieren noch Wege, die durch Initiativen örtlicher Fremdenverkehrsbüros oder Einzelpersonen entstanden sind.
 

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