Geld zurück!

Die Hitliste der Urlaubsärgernisse

08.08.2006

Klagen über die Unterbringung, Ärger mit dem Flug, Unfälle und gesundheitliche Probleme: Für viele Österreicher endet die vermeintlich schönste Zeit im Jahr in einem Fiasko.

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© ap
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Etwa fünf Millionen Österreicher waren heuer in den Sommermonaten auf Urlaub im In- oder Ausland – und rund ein Drittel davon kehrte enttäuscht nach Hause zurück. Laut Arbeiterkammer, die 140 Urlaubsbeschwerden auswertete, betreffen die meisten Beanstandungen – wie schon im Vorjahr – die Unterbringung vor Ort. Und die Liste der Verfehlungen ist lang: Falsche Katalogangaben, Baustellenlärm, schmutzige Zimmer, fehlende Klimaanlagen, dreckiger Strand, abgelegene Ersatzquartiere.

An zweiter Stelle auf der Unzufriedenheitsskala rangieren die Flüge. Hier bemängeln die Urlauber Verspätungen, Verschiebungen und unvorhergesehene Zwischenstopps. Auch Probleme mit dem Fluggepäck stehen nach Angaben der Österreicher an der Tagesordnung: Oft trafen die Koffer erst Tage später am Urlaubsort ein oder sie wurden beschädigt abgeliefert. Zusätzlich brachten auch die Stornierung von Reisen sowie nachträgliche Preiserhöhungen viele auf die Palme.

Notrufe
Doch es kann noch schlimmer kommen. Viele Menschen müssen die Notrufnummern in Anspruch nehmen. Alleine der ÖAMTC-Schutzbrief-Notdienst verzeichnete in den Sommermonaten bis zu 800 Anrufe pro Tag. Laut dem Automobilclub ist die Palette der Anliegen breit: " Ich stehe auf der Raststation und habe mein Kind vergessen", "Mir wurden bei einer Polizeikontrolle die Kennzeichen abgenommen" oder " Meine Kreditkarte ist verschwunden – was soll ich tun?"

Rückholtransport
Immer öfter in Anspruch genommen wird der Krankenrücktransport. Im Juli und August wurden vom ÖAMTC insgesamt 2.500 Patienten betreut und 1.429 Krankentransporte aus dem Ausland durchgeführt, davon kam 84 Mal der Ambulanzjet zum Einsatz. Vereinzelt fanden dabei auch zu Sammelrückholungen statt, bei denen fünf bis zehn Urlauber gemeinsam nach Österreich geflogen wurden.

Anbieter
Verschiedenste Unternehmen stellen für den Urlaub Versicherungspakete zur Verfügung, wobei die jeweiligen Leistungen und Kosten zum Teil erheblich variieren. Bei den Österreichern beliebt sind der ÖAMTC-Schutzbrief und der ARBÖ-Sicherheitspass, die zahlreiche Leistungen beinhalten. Versicherungen und Kreditkartenunternehmen bieten oft Komplettpakete an, bei denen es sich allerdings empfiehlt, die Vertragsbedingungen genau zu studieren, denn in diesen finden sich immer wieder auch Selbstbehalte und Obergrenzen.

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