Erfrischend
Diese Badeseen sorgen für Abkühlung
07.08.2013
Das sind die kältesten und wärmsten Badeseen in Österreich.
Die extremen Temperaturen haben in den vergangenen Wochen die heimischen Seen auf Badewannentemperaturen aufgeheizt. Viele Menschen bedeuten auch mehr Kolibakterien - sinkt dadurch auch die Wasserqualität? "Nein", beruhigte der Biologe Heinz Jaksch, "Alle Prozesse laufen bei höheren Temperaturen schneller ab - auch der Bakterienabbau."
Algen
Im warmen Wasser vermehren sich auch Algen schneller. "Wenn der See sonst in Ordnung ist, sollte das kein allzu großes Problem sein", versicherte Jaksch. In flachen Seen, in denen sich am Boden eine Schlammschicht gebildet hat, kann diese bei großer Hitze "gasen". Kein Grund zur Beunruhigung, denn dadurch gelangen nur zusätzliche Nährstoffe ins Wasser.
"Ölpest"
Ebenso wenig muss man eine "Ölpest" durch allzu viel UV-Blocker befürchten. "Mit ist nicht bekannt, dass es durch Sonnenöl zu massiven Problemen gekommen ist." Dieses bleibt zunächst an der Oberfläche und wird dann abgebaut. In kleinen Badeteichen sollte es mit dem Einschmieren dann doch nicht "übertreiben". Für diese gibt es eine Bäder-Hygieneverordnung: Ein Gast pro Tag auf zehn Kubikmeter Wasser.
Wie fühlen sich Fische, bei Temperaturen von 30 Grad, wodurch weniger Sauerstoff im Wasser gelöst ist? In großen Seen "tauchen" sie einfach in kühlere Tiefen ab. "In flachen Fischteichen kommen sie nicht aus", so der Biologe. Und auch in Flüssen oder Bächen, die in unserer Kulturlandschaft oft nicht mehr im bewaldeten Schatten verlaufen, wird es für manches Tier eng: Bachforellen sterben bei 26 und Regenbogenforellen bei 28 Grad Wassertemperatur.