Hochpustertal

Echte Bergerlebnisse in Osttirol

05.07.2021

In der Osttiroler Ferienregion Hochpustertal reiht sich Bergerlebnis an Bergerlebnis.

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Die Gipfel der Karnischen Alpen, der Dolomiten und der Villgrater Berge sind hier immer in Blickweite. Schon die Anreise nach Osttirol lässt vermuten, was uns hier erwartet: spektakuläre Berge, ursprüngliche Natur und authentische Erlebnisse. Sei es nun aus Richtung Salzburg kommend über den mächtigen Felbertauern, oder – so wie wir - aus Richtung Kärnten durch das Drautal. Die Fahrt Richtung der Bezirkshauptstadt Lienz ist eine faszinierende Mischung aus sanft und schroff, aus Beschaulichkeit und Ehrfurcht. Links von uns werden die Gipfel immer markanter und felsiger, während zu unserer Rechten die Bauernhöfe auf grünen Bergwiesen eingebettet und kleine Kapellen malerisch am Waldrand platziert sind. Und stets begleitet uns die mächtige Drau mit ihrem unablässigen Rauschen.

Harmonische Erholungslandschaft

Nach einem Zwischenstopp in Lienz, mit seinem südländischen Flair und der gewaltigen Kulisse der Lienzer Dolomiten, führt uns der Weg schließlich weiter ins Hochpustertal - beinahe bis zur italienischen Grenze nach Sillian, den Hauptort im Osttiroler Pustertal. Für die geografische Orientierung: zur Ferienregion Hochpustertal gehört der österreichische Teil des Pustertales, das Villgratental mit den beiden Bergsteigerdörfern Innervillgraten und Außervillgraten, sowie das Tiroler Gailtal mit dem Bergsteigerdorf Kartitsch und das Tiroler Lesachtal mit den Bergsteigerdörfern Obertilliach und Untertilliach. Das Tal ist geprägt durch das Tagwerk fleißiger Bauern, die auch heute noch mit großer Mühe und teils schwerem körperlichen Einsatz für eine unvergleichliche und harmonische Erholungslandschaft sorgen.
Unsere Base für genussvoll-sportliche Tage im Hochpustertal ist die Dolomiten Residenz Sporthotel Sillian. Radfahren, Bergsteigen, Wandern, Laufen – hier möchte man einfach in Bewegung sein. Direkt vorm Hotel liegt der Drauradweg, der für viele Hobbyradfahrer aufgrund der imposanten Naturlandschaft zu einem der schönsten Radwege Österreichs zählt. Abkühlung und Verschnaufpausen gibt’s an den vielen Wasserplätzen an der Strecke.

Gipfelstürmer

Unzähligen Gipfel warten hier darauf erobert zu werden. Vom Hotel aus sieht man beispielsweise den 2.433 Meter hohen Helm – den Endpunkt des Karnischen Hauptkammes. Von der Leckfeldalm sind es noch gut 500 Höhenmeter bis zu seinem Gipfel, auf dem man dann mit atemberaubenden Blicken auf die Südtiroler Dolomiten belohnt wird. Oder man fährt hinein ins besonders authentische und unberührte Villgratental bis zur Unterstalleralm. Dort starten diverse Wanderwege und Gipfelrouten, je nach Zeit und Kondition wählt man seine Lieblingsstrecke aus. Im selben Tal, vom Dörfchen Kalkstein aus, führt eine idyllische und total abgeschiedene Route hinauf auf die 2.624m hohe Kreuzspitze. Für sportlich Aktive ist der Weg, der über eine weite Strecke einen erfrischenden Bach entlangführt, gut machbar.

Weit wandern.

Im Villgratental befindet sich auch einer der wohl schönsten Weitwander-Panoramawege der Alpen: der so genannte Herz-Ass Weg. Die besondere Attraktion des Weges liegt in seiner Führung, mitten durch ein alpines Hochgebirge im Grenzraum zwischen Osttirol und Südtirol. Aus der Vogelperspektive betrachtet malen die rund 50 mächtigen Gipfel der Villgrater Berge ein Herz in die Landschaft, in dessen Mitte die beiden Bergsteigerdörfer Innervillgraten und Außervillgraten liegen - ein Herz, das im Rhythmus der Ostalpen taktet. Eine gigantische Bergkulisse mit den höchsten und mächtigsten Berggipfeln Österreichs und Südtirols. Der Großglockner mit seinen 3.798 m, der mächtige Gebirgsstock des Großvenedigers, die Südtiroler Dolomiten mit den sagenhaften Drei Zinnen, sowie die vom ewigen Eis bedeckten Gipfel der Zillertaler Alpen und die Gipfel der Goldbergruppe bilden die sagenhafte Kulisse für dieses ganz große Wanderabenteuer im Villgratental.
Die Routen der Herz-Ass Villgratental sind so gewählt, dass jede einzelne immer eine Tagesetappe darstellt, was eine Wanderung von 6 bis 10 Stunden und somit einen ausgefüllten Tag bedeutet. Die Etappenlängen sind frei gewählt, sie können im eigenen Ermessen verkürzt oder verlängert werden, da meistens ein früherer Abstieg möglich ist. Auf Grund der ausgesprochenen Etappenlänge ist eine gute körperliche Kondition Voraussetzung für einen gelungenen Wandertag. Da sich der Weh in etwa 1800 bis 2600 Metern Höhe befindet, stellt der Auf- bzw. Abstieg sowohl eine alpinistische als auch zeitliche Anforderung an den Wanderer oder Bergsteiger - eine gewisse Trittsicherheit und Alpine Erfahrung sind erforderlich.

Familienidylle. Bergfexe und Outdoor-Sportler finden im Hochpustertal also jede Menge fordernde Gipfel und anspruchsvolle Touren. Genauso kommen hier aber auch Familien voll auf ihre Kosten, denn auf sie warten Bergessen, sanfte Hänge und urige Almen. Im sanften Vorgarten der Dolomiten, in dem die Natur seit jeher zu kindertauglichen Abenteuern einlädt, finden Eltern und Kinder auch die passende Infrastruktur. Zum Plantschen bestens geeignet ist beispielsweise die Wasserspielanlage im Wichtelpark in Sillian. Der liebevoll gestaltete Abenteuerspielplatz mit Blockhäusern am Waldrand, spektakulärer Röhrenrutsche und Kletterwänden verfügt untern anderem über eine Grillstation, an der die Eltern zwischendurch selbst für Verpflegung sorgen können. Der Eintritt ist frei. Bezahlt werden muss nur für Minigolf sowie für den Hochseilgarten mit seinen unterschiedlichen Parcours; schon Dreijährige können mit ihren Eltern üben, während Jugendliche und Erwachsene oben zwischen den Baumwipfeln an ihre Grenzen gehen.

Schlafen

Dolomiten Residenz****s Sporthotel Sillian. Hier findet man echtes Tiroler Flair, kombiniert mit moderner Architektur und Style, und als Draufgabe die mächtige Bergkulisse. Die Zimmer, Suiten und Studios sorgen mit liebevollen Details für echte Feelgood-Atmosphäre - etwa mit der kuscheligen Fenster-Chill-Ecke. Der perfekte Urlaubstag beginnt am Frühstücksbuffet mit Brot und Gebäck aus der Dorfbäckerei, sowie Milch, Käse und Eier von den örtlichen Bauern. Danach sucht man sich sein Plätzchen im idyllischen Garten mit Outdoor-Pool und großem Schwimmteich. Der 3.000m² große Wellness-Bereich bietet eine Latschensauna, eine Salzsteingrotte, ein Ritterdampfbad und vieles mehr. Den würdigen Abschluss des Tages bildet das 5-Gänge-Dinner im Hotelrestaurant. Ab ca. 115€/Person. www.sporthotel-sillian.at

Gradonna****s Mountain Resort. Unweit des Hochpustertals, am Fuße des Großglockners in Kals, liegt das Gradonna. Das autofreie Resort auf 1.350m umfasst ein 4-Sterne-Superior-Wellnesshotels sowie 42 individuelle Luxus-Chalets. Hier wird im Einklang mit der Natur geurlaubt. Smarte Energieversorgung, Regionalität, gepaart mit einer naturverbundenen Architektur kennzeichnen die Philosophie des Lifestyle-Resorts. Zudem sind die grandiosen Ausblicke auf die imposanten Gipfel des Nationalparks Hohe Tauern und die Osttiroler Berge stets ein erhebendes Gefühl. Über 250 Kilometer Wanderwege starten direkt vor dem Hotel, und wer sein Abenteuer in der Ruhe sucht, findet sie mit Meditation, Yoga und den ruhigen Plätzchen zum Durchatmen. Neu im Sommer 2021: Im Wald rund um das Resort verstecken sich die besonderen Kraftplätze mit den klingenden Namen „Aussicht“, „Stille“ und „zum Nachdenken“. Ab 119€/Person. www.gradonna.at

Erleben

Berg-Radl-Weg Innervillgraten. Wer in Ruhe in einem natürlich erhaltenen Bergtal biken will, ist im Villgratental auf dem Berg-Radl-Weg bestens aufgehoben. Denn weite Almen und eine herrliche, unberührte Bergwelt machen das Tal zu einem echten Paradies. Die Rundtour ist 24 Kilometer lang, 720 Höhenmeter gilt es dabei zurückzulegen – wobei der höchste Punkt auf 1.790 Metern liegt.

Klettersteig Burg Heinfels. Im Felsgeländer der Burg Heinfels bei Sillian wurde ein neuer Klettersteig angelegt. Die kurze familienfreundliche Variante mit dem Schwierigkeitsgrad B und der Schlüsselstelle C gleich am Anfang ist auch für erfahrene Kinder ab 10 Jahren geeignet. Wer nicht den Ausstieg der Familienroute wählt und die Höhenmeter mit Schwierigkeit C/D bewältigt, wird nach 45 Minuten Klettersteig mit einem tollen Ausblick über die Dörfer Heinfels und Sillian belohnt. Zusätzlich wurde auch eine Variante für bergerfahrene Personen mit dem Schwierigkeit E angelegt.

Pustertaler Höhenstraße. Diese wunderschöne Panoramastraße führt knapp 30 Kilometer von Abfaltersbach nach Leisach. Der Startpunkt ist mit dem Auto einfach zu erreichen, da er direkt an der B 100 liegt. Die Panoramatour verläuft auf einer asphaltierten, gut befahrbaren Straße. Währen der gesamten Tour ist mit Steigungen und Gefällestrecken zu rechnen. Keine Mautgebühren.

Aigner Badl. Das Aigner Badl, am südlichen Drauufer in Abfaltersbach gelegen, besteht schon seit über 240 Jahren und ist damit das älteste noch existierende Bauernbad in Osttirol. Urkundlich erstmals erwähnt wurde das historische Bad 1772. Dank einer Kalzium-Sulfat-Mineral-Heilquelle werden in diesem altehrwürdigen Gebäude noch heute Heilbäder angeboten, die bei Rheuma, Ischias, Gelenkschmerzen oder Wundheilung helfen sollen. Direkt an das Bad angeschlossen versorgt die dortige Jausenstation hungrige Wanderer und Radfahrer mit Getränken sowie leckeren Tiroler Essens-Spezialitäten. www.aigner-badl.at

Auf der offiziellen Website des TVB Osttirol finden sich alle wichtigen Infos, Tourenvorschläge, ein Hüttenverzeichnis und vieles mehr. www.osttirol.com

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