Belegschaft legt Arbeit nieder. Statt Eintrittskarten werden Flugblätter verteilt.
Paris ist immer eine Reise Wert. Doch viele Touristen, die über die Osterfeiertage angereist sind, erleben seit Mittwoch eine herbe Enttäuschung: Ausgerechnet der Eiffelturm, beliebtestes Denkmal der Welt, ist wegen eines Streiks geschlossen. Statt Eintrittskarten gibt es nur Flugblätter, in denen das Personal bessere Arbeitsbedingungen und Jobgarantien fordert.
Mehr Arbeitsqualität gefordert
Ob das Bauwerk, dass in
diesem Jahr seinen 120. Geburtstag feiert, am Wochenende wieder besichtigt
werden kann, war zunächst offen. Der Streik begann am Mittwoch ohne
Ankündigung. Die mehr als 500 Beschäftigten fordern eine höhere
Arbeitsqualität, mehr Sicherheit für sich und die täglich rund 18.000
Besucher, sowie Arbeitsplatzgarantien. Die Betreibergesellschaft wollte sich
zunächst nicht zu den Forderungen äußern.
Geschlossen nur bei Sturm
Der von Gustave Eiffel konstruierte
Turm wurde zur Weltausstellung im April 1889 eingeweiht. Jährlich pilgern
bis zu sieben Millionen Menschen auf das 324 Meter hohe Pariser Wahrzeichen.
Geschlossen wird der Turm, den man über Treppen oder über Aufzüge erreichen
kann, nur bei starkem Sturm - oder wenn die Belegschaft die Arbeit
niederlegt.