Reiselust

Ein Hotel verblüfft seine Gäste

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Von Singlekissen über Kühlhauscam bis "Papa-hast-du-mir-was-mitgebracht-Service": Dieses Hotel sprüht vor kreativen Ideen.

Frühstückseier mit aufgemalten Gesichtern, Fußbäder für Firmengäste und Singlekissen mit angenähtem Arm zum Kuscheln: Für solche Ideen wurde das Hotel Bischofschloss in Markdorf am Bodensee jetzt als Dienstleister des Jahres ausgezeichnet. Das weltweit erste Mindness-Hotel will Kunden nicht nur verwöhnen, sondern auch verblüffen.

"Papa-hast-du-mir-was-mitgebracht-Service"
Das Hotel Bischofschloss ist anders als andere Häuser. So bietet der findige Unternehmer den „Papa-hast-du-mir-was-mitgebracht-Service" an. „Viele von meinen Tagungsgästen sind Eltern", sagt der kreative Geschäftsführer Bernd Reutemann. Deshalb steht an der Rezeption ein Korb mit kostenlosen kleinen Geschenken für Kinder aller Altersklassen.

Webcam im Kühlhaus
Und im Hotel Bischofschloss gibt es keine Mitarbeiter des Monats, sondern Gäste des Monats - von den Mitarbeitern gewählt. „Das sind Gäste, die besonders liebenswert oder sympathisch waren - oder die sich über etwas beschwert haben und uns damit die Chance gaben, uns zu verbessern", sagt Reutemann. Weitere Ideen der „Schlossgeister": Mohrenkopfbrötchen in der Tagungspause, ein Aufzug, der wie eine Dusche aussieht, und eine Webcam im Kühlhaus. Manchmal versorgen sie auch einen Verkehrsstau mit kostenlosen Getränken.

Mindness
Auch einen neuen Namen hat er sich für sein Konzept ausgedacht: Mindness. Was das heißt? „Wir denken darüber nach. Wir denken weiter, wo andere aufhören. Und manchmal denken wir auch vor", erklärt Reutemann. „Mindness bedeutet, dass jeder Einzelne sich seiner Handlungen bewusst werden sollte und nicht vergisst, dass jeder Tag zählt." So gibt es als Betthupferl zum Beispiel nicht irgendeine Süßigkeit, sondern Dinge, die die Gäste aus ihrer Kindheit kennen.

"merk-würdig"
Sogar in London und Tokio wurde schon über das kleine Hotel im Fernsehen berichtet. Immer mehr Menschen werden auf die „merk-würdigen Methoden" des Bernd Reutemann aufmerksam. So auch ein Arzt, der seit seinem Besuch im Bischofschloss die Patienten mit einem Lotterielos für Wartezeiten von mehr als 15 Minuten entschädigt. Auch viele Unternehmen holen sich inzwischen Anregungen von den „Schlossgeistern". „Im vergangenen Jahr hatten wir viele Ärzte, Optiker, Autohäuser und Verwaltungsmitarbeiter bei uns, die sich bei Seminaren über unsere Servicekultur informierten", berichtet Bernd Reutemann.

Mehr Infos: www.mindnesshotel.de

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