Reiselust

Endlich wieder Down Under!

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Es ist soweit! Nach fast zwei Jahren hat sich Australien endlich wieder für internationale Gäste geöffnet. Und es gibt mehr zu sehen und mehr zu erleben, denn je! 

ReiseLust24 hat die fünf Reisetrends für alle, die 2022 nach Australien wollen.  

Trend #1: Das Universum spüren

River Murray International Dark Sky Reserve
© Laszlo Bilki
× River Murray International Dark Sky Reserve

Sterne gucken? Ist besonders in Städten kaum noch möglich. Zu viele Lichter und Laternen trüben den Blick in den Sternenhimmel in unserem dicht besiedelten Land. Ganz anders sieht das im australischen Outback aus. Hier sind die Nächte stockfinster und der Himmel hell erleuchtet von Abermillionen von Sternen.

Wer einen unverfälschten Sternenhimmel erleben möchte, reist am besten in den Dark Sky Park der südlichen Hemisphäre, Warrumbungle National Park, oder das River Murray International Dark Sky Reserve – beides Gegenden, die als besondere Lichtschutzgebiete ausgezeichnet wurden. Hier können Gäste nicht nur unter freiem Himmel Schlafen, sondern auch zu einzigartigen Sternenführungen mit Aboriginal Guides aufbrechen. Die First Nations von Australien orientieren sich schon seit Jahrtausenden an den Sternen und zählen zu den ersten Astronomen überhaupt. Und so ist es ein wahrhaft magisches Erlebnis mit den Guides von Ngurrangga Tours in das Universum zu blicken, ihre Sternenbilder kennenzulernen und ihrer ganz eigenen Interpretation über deren irdischer Wirkung zu lauschen.
Unvergesslich bleibt auch das Sounds of Silence Dinner unter freiem Sternenhimmel inmitten des Uluru Kata Tjuta National Park im Northern Territory.

Tipp: Bubbletent Australia in den Blue Mountains bietet ganz besondere Übernachtungsmöglichkeiten. Gäste schlafen gut geschützt in transparenten Kuppelzelten direkt unter der Milchstraße und können mit eingebauten Teleskopen ihre ganz eigene Sternenreise unternehmen.

Trend #2: Das Ziel ist der Weg!

Great Ocean Road
© Tourism Australia
× Great Ocean Road

Im Jetzt leben, Überraschungen willkommen heißen und sich einfach treiben lassen: genau das macht den Reiz von Roadtrips aus. Australien ist für diesen Megatrend genau die richtige Destination, sei es mit dem Camper, dem Auto oder im Luxuszug.

Auf der Beliebtheitsskala der Roadtrips in Down Under, steht die 846 Kilometer lange Great Southern Touring Route ganz oben. Die führt unter anderem über die Great Ocean Road, die als eine der spektakulärsten Straße der Welt gilt. Aber auch der Grand Pacific Drive, entlang der Küste von New South Wales, ist jeden Kilometer wert. Vor allem die 140 Kilometer durch den Regenwald sind einzigartig.

Und wer die Augen aufhält, wird an der Küste sicherlich Delfine sichten und in einen der vielen Felsenpools springen wollen. Einmal quer durch Australien von Darwin nach Adelaide führt der 3016 km lange Explorers Way Eine intensive Outback-Erfahrung für Entdecker mit Abstechern zu imposanten Canyons und Salzseen, zu tropischen Wasserfällen und mediterran anmutenden Weinbergen.
Wer auf dem Roadtrip die Hände frei haben möchte, checkt am besten im Zug ein. Der Indian Pacific beispielsweise quert in vier Tagen den ganzen Kontinent und bringt seine Gäste über 4.352 Kilometer von Sydney nach Perth.

Wer Australien lieber auf der Nord-Süd-Achse erleben möchte, löst ein Ticket für den Luxuszug The Ghan. Der fährt in drei Tagen zwischen Darwin und Adelaide durch das atemberaubende Red Centre des Kontinents. Wer dann noch nicht genug hat, hängt weitere vier Tage dran, und genießt im Great Southern auf dem Weg nach Brisbane das abwechslungsreiche Panorama zwischen Weinbergen, Küsten und Bergspitzen.

Trend #3: Endlich wieder durchatmen!

Die Einsamkeit der unberührten Natur genießen, den Alltag vergessen und sich selbst wieder besser spüren – abgelegene Retreats und Tiny House Resorts haben genau das zu ihrem Fokus gemacht. Neue und spannende Hideaways in Down Under bieten dabei eine breite Range von Minimalismus bis Luxus.

Fans von modernen, reduzierten und dennoch luxuriösen Tiny Houses, sollten sich die sogenannten Öko-Pods von Eco Eyre , die energieautarken Sky Pods und die abgelegenen Holzhütten von Unyoked, in der Nähe von Byron Bay (NSW) anschauen.

Wer ein wenig mehr Platz braucht, aber auf das hautnahe Naturerlebnis nicht verzichten möchte, checkt in den Bamurru Plains am Rande des Kakadu National Park ein. Hier nächtigen Gäste in Safari Bungalows aus semi-transparentem Tuch, welches jederzeit den freien Blick in die einzigartige Flora und Fauna ermöglicht. Auf Tasmaniens King Island versprechen die drei luxuriösen Küsten-Retreats von Ettrick Rocks totale Abgeschiedenheit. Trotzdem muss hier niemand Verzicht üben. Anlagen verfügen über Golfplätze und Pferdekoppeln, die Strände laden zum Surfen und Schnorcheln ein.

Trend #4: Der Natur etwas zurückgeben

Echidna Walkabout Nature Tours
© Echidna Walkabout Nature Tours
× Echidna Walkabout Nature Tours

Give and Take – so könnte man diesen Reisetrend kurz zusammenfassen. Denn immer mehr Reisende suchen auf ihren Trips nach Möglichkeiten, ihren Aufenthalt nachhaltiger zu gestalten und der Natur etwas zurückzugeben. Australien bietet hier einen ganzen Blumenstrauß voller Möglichkeiten.

So können Reisende bei verschiedenen Tierschutz-Projekten im ganzen Land nicht nur Wildtiere aus der Nähe erleben, sondern zugleich auch die wichtige Arbeit der Auffangstationen mit ihrem Besuch unterstützen. Im Mon Repos Turtle Centre beispielsweise erfahren Besucher wie wichtig die Forschung zur Schildkröten-Population ist. Im Koala Hospital Port Macquarie werden verletzte Koalas aufgepäppelt und anschließend wieder ausgewildert. Das Devils@Cradle Centre wiederrum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die gefährdeten Tasmanischen Teufel vor dem Aussterben zu bewahren.

Etwas anders arbeiten Tour-Anbietern, wie Exceptional Kangaroo Island, Echidna Walkabout oder FNQ Nature Tours . Auf deren Trips erleben Reisende die heimische Wildnis und können dabei aktiv an der der Datensammlung zum Bestand und Verhalten bedrohter Tierarten mitwirken. Mit einer Übernachtung im Arkaba Conservancy unterstützen Gäste wiederrum Renaturierungsprojekte und wer möchte, kann auch selbst Hand anlegen.

Mit der Eröffnung der neuen Ökotourismus-Attraktion Wildlife Wonders erleben Besucher der Great Ocean Road die umgebende Flora und Fauna ab sofort auf eine völlig neue Art und Weise. Als erste Attraktion dieser Art ermöglicht Wildlife Wonders einen tiefgreifenden Einblick in die unberührte, lokale Wildnis und setzt die erwirtschafteten Einnahmen gleichzeitig für Projekte zum Schutz der Umwelt ein.

Trend #5: Mehr Kultur wagen

Bridge Climb Sydney
© Tourism Australia
× Bridge Climb Sydney

Immer mehr Aboriginal Touren bereichern den australischen Reisemarkt. Für die Gemeinschaften der First Nation People Australiens wird der Tourismus so zu einer Säule, die den nachhaltigen Erhalt ihrer Kultur sichert. Reisende, die sich für Gebräuche, die Kunst und die Philosophie der Ureinwohner Australiens interessieren, haben also die Qual der Wahl.

Eine der spannendsten Aboriginal Experiences ist Männern vorenthalten. Bei der Gay'Wu – The Dilly Bag Tour for Women im Ost-Arnhemland heißt es: For women only! Besucherinnen bekommen bei ihrem mehrtägigen Aufenthalt bei den Yolŋu-Frauen einen tiefen Einblick in deren Alltag zwischen Traditionen, Zeremonien, Handwerk und traditioneller Heilkunst.

Ein völlig anders geartetes Erlebnis bietet Wajaana Yaam Gumbaynggirr Adventure Tours. Hier können Reisende mit den Gumbaynggirr an der Ostküste des Landes gemeinsam zu einer Stand-up-Paddle-Tour aufbrechen und mit dem Paddel in der Hand mehr über deren Traditionen und Denkweisen erfahren. Wer von Höhenangst befreit ist, klettert mit BridgeClimb Burrawa auf der Sydney Harbour Bridge. In luftigen Höhen erzählen Indigenous Storyteller mehr über die Umgebung und liefern so ihre ganz eigene Aussicht auf Sydney und Australien.

Das australische Budj Bim ist neue UNESCO Welterbestätte und somit die erste Stätte, die sich exklusiv mit dem kulturellen Erbe der australischen Aboriginal people beschäftigt. In einem rund 100 Quadratkilometer großen Feuchtgebiet legten die Mitglieder des Gunditjmara Stammes vor rund 6.600 Jahren ein einzigartiges Aquakultursystem an. Noch heute sind die Kanäle, Deiche, Teiche und Reusen sichtbar, mit denen die Ureinwohner Aale und andere Fische fingen und Hochwasser erfolgreich eindämmten.

Mehr Flüge nach Australien

Emirates
© Emirates
× Emirates

Auch die Airlines reagieren auf die Grenzöffnung in Australien, so erhöht beispielsweise Emirates die Frequenz mit einem zweiten täglichen A380-Flug nach Sydney. Mit neun wöchentlichen Flügen von Wien nach Dubai und zwei täglichen Flügen von Dubai nach Sydney bietet die Airline somit wieder hervorragende Verbindungen nach Down Under. Beide Strecken werden vom Emirates-Flaggschiff A380 bedient.

Seit dem 1. Februar fliegt Emirates statt mit der Boeing 777-300ER auch wieder mit dem A380 täglich nach Melbourne. Neben Sydney und Melbourne bietet Emirates fünf wöchentliche Passagierflüge nach Brisbane sowie drei wöchentliche Linienflüge nach Perth. Beide Strecken werden mit dem Großraumflugzeug Boeing 777-300ER bedient.
  

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