Urlaubs-Mitbringsel

Infektionsrisiko: In diesen Urlaubsländern lauert Corona

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Trotz Sommer und Sonne husten und niesen die Menschen derzeit überall. Schuld daran sind weniger die Klimaanlagen, sondern vielmehr die neue Corona-Variante, die sich aktuell besonders in vielen Urlaubsländern ausbreitet.

Experten haben bereits vorausgesagt, dass wir Corona nie vollständig loswerden. Kaum denken wir, das tückische Virus endgültig besiegt zu haben, taucht wieder eine neue Variante auf. Seit Mai verbreitet sich die FLiRT-Variante und ihre Subtypen KP.2 und KP.3 in Europa. Das Problem: Diese Variante ist ansteckender und vermehrt sich schneller als andere Corona-Mutationen – und das derzeit vor allem in vielen beliebten Urlaubsländern.

Corona breitet sich in Südeuropa aus

Spanien: Inzidenz vervierfacht

Vor allem Spanien verzeichnet derzeit einen rasanten Anstieg der Corona-Fälle. Laut dem Carlos III Gesundheitsinstitut ist die 7-Tage-Inzidenz im Land zuletzt um 27 Prozent gestiegen. Im Vergleich zu Anfang Mai hat sich die Zahl von 26 auf 108 vervierfacht. Dennoch bleiben die meisten Fälle mild, wie das Gesundheitsministerium berichtet. Krankenhausaufenthalte und schwere Verläufe steigen derzeit nur geringfügig an.

Italien: Fast 9.000 neue Fälle

Auch in Italien zeigen die Zahlen, dass Corona derzeit vor allem Südeuropa betrifft. Laut Medienberichten und dem Gesundheitsministerium ist auch im Nachbarland die FLiRT-Variante für den Anstieg verantwortlich. In der Woche vom 11. bis 17. Juli wurden fast 9.000 neue Coronafälle registriert. Francesco Vaia, Generaldirektor für Prävention des Gesundheitsministeriums, erklärte gegenüber Sky, dass die Zahlen zwar steigen, aber im Wesentlichen unter Kontrolle bleiben. Wichtig sei es, die Schwächsten zu schützen.

Zypern: 7-Tage-Inzidenz explodiert

Zypern verzeichnet momentan ebenfalls einen Anstieg der Coronazahlen. Die 7-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zur Vorwoche um fast 53 Prozent gestiegen und liegt nun bei 474 Neuinfektionen. Das Gesundheitsministerium vor Ort schlägt jedoch keinen Alarm und verweist Reisende weiterhin auf die Corona-Standard-Empfehlungen.

Griechenland: Über 4.000 neue Infektionen

Auch Griechenland erlebt eine Corona-Sommerwelle. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab es in der vergangenen Woche über 4.100 Neuinfektionen. Damit liegt Griechenland nach Russland (5.800 Neuinfektionen) und Großbritannien (4.500 Neuinfektionen) weltweit auf dem dritten Platz. Für Reisende hat dies bislang keine direkten Auswirkungen. Schnelltests werden jedoch wieder vermehrt zur Verfügung gestellt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Coronazahlen steigen sowohl in Österreich als auch europaweit an. Besonders bei einem Urlaub in Südeuropa ist daher Vorsicht geboten. Um zu verhindern, dass Sie eine Coronainfektion aus dem Urlaub mitbringen, sollten Sie eine Maske einpacken, auf Hygienemaßnahmen achten und regelmäßig lokale Nachrichten verfolgen, falls in den einzelnen Regionen doch noch spezielle Empfehlungen für Reisende ausgesprochen werden.

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