Wer an europäischen Flughäfen mit Handgepäck reist, musste sich bislang an strenge Regeln halten. So durften Flüssigkeiten nicht mehr als 100 ml fassen und mussten in einem transparenten Beutel mitgeführt werden. Doch diese Einschränkungen gehören an einigen Flughäfen bereits der Vergangenheit an.
Eingeführt wurde die Flüssigkeiten-Regel 2006 als Maßnahme zur Terrorabwehr in der EU. Seitdem mussten sich Passagiere an die strengen Regelungen halten, die für viele Zeitverluste gesorgt haben. Die Fläschchen durften nicht mehr als 100 ml fassen und mussten in einer durchsichtigen Tasche verstaut werden, die maximal einen Liter umfasst und wiederverschließbar ist. Dank neuer Technologien ist das nun Geschichte. Zahlreiche Flughäfen kippten bereits die Beschränkungen.
Weniger Beschränkungen dank CT-Scanner
Mithilfe einer neuen Scanner-Technologie kann das Flughafenpersonal 3D-Bilder vom Handgepäck erstellen und die Flüssigkeiten genauestens untersuchen. Dadurch lassen sich Alkohol, Sprengstoff und andere Flüssigkeiten einfacher unterscheiden. Für Flugreisende vereinfacht sich der Gang durch die Sicherheitskontrolle dadurch erheblich. Denn an den neuen Sicherheitskontrollen dürfen Flüssigkeiten, Smartphones und andere elektronische Geräte im Handgepäck bleiben. Doch das Problem an den neuen CT-Scannern ist die teure Anschaffung. Ein Gerät kostet etwa 500.000 Euro, weshalb auch erst bei ein paar Flughäfen die Geräte im Einsatz sind – und auch nicht an jedem Terminal.
Folgende Flughäfen haben die Regelung zumindest teilweise aufgehoben:
- Stuttgart
- Hamburg
- Düsseldorf
- Berlin
- München
- Köln/Bonn
- Barcelona
- Palma de Mallorca
- Madrid
- Helsinki
- Schiphol (Amsterdam)
- London City Airport
- London-Heathrow
- Eindhoven
- Dublin
- Paris-Orly
- Fiumicino und Leonardo da Vinci (Rom)
- Malpensa (Mailand)
- Shannon
- Genf
Andere Flughäfen wollen in den nächsten Jahren komplett auf die Technologie umstellen. Deshalb informieren Sie sich am besten vorab, ob CT-Geräte an Ihrem Flughafen eingesetzt werden oder Sie eine konventionelle Sicherheitskontrolle passieren.