Italien gilt im Sommer als absolutes Urlaubsparadies. Doch für ein Plätzchen am Strand müssen Urlauber 2024 tiefer in die Tasche greifen als noch im vorherigen Jahr. Wir verraten Ihnen, an welchen italienischen Stränden Sie dieses Jahr besonders viel Geld ausgeben müssen, um Sonne zu tanken.
Sonne, Strand, Meer und Dolce Vita: Der Sommer ist endlich da, und für viele von uns geht es ab nach Italien! Unser Nachbarland ist eines der schönsten Urlaubsländer überhaupt: Die über 7.000 km lange Küste bietet so viele Badeorte wie kaum ein anderer Sommer-Hotspot. Doch wer das Strandplätzchen nicht bereits bei der Unterkunft inklusive hat, zahlt in diesem Jahr für Liege und Sonnenschirm von Lignano bis nach Apulien fünf bis zehn Prozent mehr als noch 2023.
Strandtag in Italien wird immer teurer
Die Eröffnung der Badesaison in Italien bringt erhöhte Preise mit sich. Besonders auffallend sind neben höheren Kosten für Flüge, Hotels und Restaurants vor allem die Tagespreise für Liegen und Sonnenschirme. Bereits 2023 sind diese um zehn bis 15 Prozent gestiegen. Auch 2024 ist erneut eine Steigerung zu erwarten. Welche Strände dabei besonders kostspielig ausfallen, verraten wir nachstehend.
Die teuersten Strände in Italien
Lido di Venezia
Das teuerste Italo-Badeziel in diesem Jahr ist der Lido di Venezia. Eine Saisonkarte im exklusiven Des Bains Beach Club 1900 kostet dort unglaubliche 10.600 Euro. In der luxuriösen Strandhütte Tucul DeLuxe ist ein Platz direkt am Wasser inbegriffen. Wer es weniger luxuriös in den hinteren Reihen bevorzugt, kann mit Preisen ab 9.500 Euro rechnen.
Ebenfalls ganz oben auf der Liste befindet sich der Strand des Hotels Excelsior in Venedig. Dort kostet ein Platz in der Nähe vom Meer (inklusive Liege mit Matratze und Kissen, zwei Liegestühle mit Kissen, ein Tisch, vier Klappstühle und Strandtücher) im August bis zu 515 Euro. Im Mai und im Juni sind die Preise hier zumindest etwas niedriger.
Salento
An zweiter Stelle liegt ein Strand in Salento, wo man im Le Cinque Vele Beach Club in Marina di Pescoluse für einen Pavillon (inklusive Tisch, vier Liegen, Strandtücher und Aperitif) zwischen 650 und 1.000 Euro pro Tag bezahlen muss. Diese Preise gelten, wenn man die Option "erstattungsfähig" wählt, die es erlaubt, die Buchung bis 30 Tage vor dem gewählten Datum zu stornieren.
Forte dei Marmi
Auch der Nobelstrand von Forte dei Marmi ist im Teuerungs-Ranking ganz vorne mit dabei. Die Tagesmiete für ein arabisches Zelt im exklusiven Beachclub Twiga (Sofa, zwei Betten, zwei Standard-Sonnenliegen, ein Stuhl und ein kleiner Tisch) kommt auf 600 bis 800 Euro pro Tag.
Familien zahlen bis zu 110 Euro pro Strandtag
Aber auch all jene, die nicht in den Nobelorten Urlaub machen, müssen tief in die Tasche greifen. Im restlichen Italien kostet ein Strandtag laut dem italienischen Verbraucherinstitut Codacons durchschnittlich zwischen 30 und 35 Euro. Am günstigsten ist es in Caorle, wo zwei Liegen und ein Sonnenschirm teilweise schon ab 10 Euro zu haben sind. In Jesolo, Grado und Rimini liegt der Preis für einen Strandtag bei etwa 30 Euro. Etwas teurer wird es auf Sardinien (durchschnittlich 60 Euro) und in Apulien (durchschnittlich 80 Euro).
Eine durchschnittliche Familie gibt für den Sommerurlaub 2024 pro Tag somit rund 110 Euro aus, wenn man Liegen, Sonnenschirm, Essen, Eis, Wasser, Kaffee, Parkplatz und gegebenenfalls die Anreise berücksichtigt.