Urlaubsverhalten

Finnen sind Sparmeister

08.10.2009

Wie viel Geld Europas Touristen für ihr Hotelzimmer ausgeben.

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Dass sich das Urlaubsverhalten der Europäer in wirtschaftlich schwierigen Zeiten verändert, beweist der europaweite Rückgang der Hotelpreise um 16 Prozent. Norweger, Iren und Briten waren zwischen Januar und Juni 2009 dennoch recht großzügig, wenn es um die Hotelkosten ging. Denn während des ersten Halbjahres 2009 waren sie die lukrativsten Hotelgäste Europas. Das hat der aktuelle Hotel Price Index (HPI) von Hotels.com ermittelt, der auf den tatsächlich gezahlten Hotelpreisen in 78.000 Hotels und 13.000 Destinationen basiert, statt auf ausgewiesenen Zimmerraten.

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Norweger lassen sich den Urlaub etwas kosten
Glücklich konnten sich Hoteliers schätzen, die im ersten Halbjahr 2009 Besucher aus Irland und Norwegen zu ihren Gästen zählten. Mit einem durchschnittlichen Übernachtungsbudget von 122 Euro pro Zimmer und Nacht lagen sie an der Spitze der spendabelsten Nationen Europas. Dicht dahinter folgten Briten (120 Euro), Schweden (119 Euro) und Spanier (117 Euro). Für 116 Euro im Schnitt betteten Portugiesen und Italiener ihr Haupt auf ein Hotelkissen in der Fremde, Belgier und Österreicher zahlten dafür 112 Euro. Weniger durch Spendierfreude zeichneten sich Niederländer aus, mit einem Übernachtungsbudget von 111 Euro pro Zimmer, ebenso Dänen (110 Euro), Franzosen (108 Euro) und Deutsche (107 Euro). Die sparsamsten Reisenden aus Europa waren die Finnen, die mit Hotelkosten von 104 Euro pro Zimmer und Nacht im Ausland am wenigsten zahlten.

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Deutsche sehr knausrig
Obwohl deutsche Reisende bei einem Auslandsaufenthalt ein Fünftel tiefer in die Tasche griffen, als im Inland, gehörten sie im europäischen Vergleich zu den knickrigsten Gästen. Nicht nur im Ausland belegte der deutsche Urlauber Platz zwei der geizigsten Reisenden, auch im Inland sah es kaum besser aus. Mit durchschnittlichen Übernachtungskosten von nur 87 Euro pro Hotelzimmer belegt er Platz drei der Inlandssparfüchse. Nur Reisende aus Portugal (81 Euro) und Frankreich (78 Euro) zeigten noch weniger Bereitschaft, die heimische Hotellerie zu unterstützen. Spitzenreiter in Sachen Hotelausgaben im eigenen Land sind auch in dieser Disziplin die Norweger. Für eine Nacht in einem inländischen Hotelbett gaben sie durchschnittlich satte 142 Euro aus. Mit den Dänen (129 Euro) und Schweden (119 Euro) war das skandinavische Trio besonders spendabel.

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