Luxus auf hoher See

Neues Luxusschiff: Die EXPLORA I im großen Test

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Die Explora I setzt neue Maßstäbe für modernen Luxus auf hoher See und ist so konzipiert, dass man sich wie auf einer eigenen, privaten Yacht fühlt. Wir waren auf dem neuen Traumschiff in der Adria unterwegs...  

Wer die dunkelblaue EXPLORA I mit den dezenten roten Streifen im Hafen von Venedig liegen sieht, denkt zunächst: Wow, ist dieses Schiff elegant! Der erste Eindruck bestätigt sich auch dann, wenn man an Bord des 900 Gäste fassenden, schwimmenden Luxusresorts geht.

Luxus auf hoher See

Die Lobby Bar und Lounge ist zentral gelegen und präsentiert sich zeitlos elegant.  

Die Lobby Bar und Lounge ist zentral gelegen und präsentiert sich zeitlos elegant.  

© EXPLORA 1
× Die Lobby Bar und Lounge ist zentral gelegen und präsentiert sich zeitlos elegant.  

Das Interieur durchgängig in hellen Beige- und Sandtönen gehalten, schon in der Lounge ist die weltoffene Atmosphäre spürbar. Aber nicht nur das. Wie so oft sind die Menschen rundherum ein wesentlicher Wohfühlfaktor. Die Mitglieder des Staffs werden hier Hosts genannt, das kommt nicht von ungefähr. Gefühlt ist jeder einzelne Mitarbeiter hier aufmerksamer Gastgeber, der sich liebevoll und gerne, aber nie aufdringlich, um das Wohl der Passagiere bemüht. Der Service ist dementsprechend sensationell bei einem Passagier/Host Verhältnis von 1,25:1.

Das Schiff lässt keine Wünsche offen

Kommt man an Bord, begibt man sich zunächst auf Entdeckungsreise. Es gibt so viel zu sehen. Die großartige und stylische zentrale Bar fällt sofort ins Auge. Aber auch die exklusive Kunstkollektion mit echten Warhols, die von der Eigentümerfamilie zur Verfügung gestellt wurde.

Schöner Chillen in der Helios Bar, die Erwachsenen vorbehalten ist. 

Schöner Chillen in der Helios Bar, die Erwachsenen vorbehalten ist. 

© EXPLORA 1
× Schöner Chillen in der Helios Bar, die Erwachsenen vorbehalten ist. 

Übrigens findet sich auch in jeder Suite (auf dem Luxusschiff gibt es ausschließlich Außen-Suiten!) ein besonderes Kunstwerk. Skulpturen des ägyptisch-schweizerischen Bildhauers Yves Dana oder Grafiken der mallorquinischen Künstlerin Nena Woreth beispielsweise. Und damit nicht genug: Die Explora I kann auch mit dem – auffällig gut frequentierten – ersten Rolex-Shop auf hoher See aufwarten.

Erste Station Rijeka

Dreimal tutet das Schiffshorn und dann geht es los. Die Abfahrt aus dem Hafen von Venedig erlebt man ganz privat von der Terrasse der eigenen Suite. Und es ist schon erstaunlich. Nichts ruckelt oder schaukelt, man wähnt sich eher in einem Hotel, als auf einem Schiff. Majestätisch gleitet der Luxusliner über das Meer. Ich sitze auf meiner Terrasse und atme die warme, salzige Luft tief ein.

Rijeka ist das erste Ziel, das Schiff legt am nächsten Morgen direkt im Hafen der Kroatien-City mit der langen Fußgängerzone an. Individuell kann man die Ziele besuchen, aber auch geführt im Zuge einer sogenannten Destinations Experience. Ich gehe individuell von Bord und beschließe nach einem Shopping-Vormittag den Rest der Zeit einfach am Schiff zu verbringen. Es warten hier einfach zu viele Erlebnisse. Alleine die Wasserwelten sind überwältigend.

Schwimmen mit Aussicht

An Bord befinden sich vier Pools und etliche Whirlpools, die zum Relaxen einladen. Überall ist Platz genug, wer sich nach Ruhe sehnt, sollte den Helios Pool wählen, dieser ist Erwachsenen vorbehalten. Das mache ich, bin aber um 17 Uhr wieder auf meiner Suite um die spektakuläre Abfahrt ganz privat mitzuerleben.

Schwimmen mit herrlichem Panoramablick. 

Schwimmen mit herrlichem Panoramablick. 

© EXPLORA 1
× Schwimmen mit herrlichem Panoramablick. 

Und hinterher empfängt uns Kapitän Pietro Sinisi zum Round Table Gespräch. Der Italiener übernahm 2008 zum ersten Mal das Kommando über ein Passagierschiff, rettete 2018 sogar die Mannschaft eines brennenden Fischerbootes und wurde für den heldenhaften Einsatz mit mehreren Verdienstmedaillen ausgezeichnet. Wir sind also in den Händen eines erfahrenen Mannes und fühlen uns safe. Ob die See auch rauer wird? Ja, sagt der Kapitän, auf der Fahrt von Kotor nach Brindisi wären höhere Wellen zu erwarten, aber alles kein Problem.

Anlandung mit Beiboot

Von Rijeka geht es auf die kroatische Jetset-Insel Hvar. Und hier heißt es: Schiff ahoi auf dem Beiboot! Denn ist der Hafen zu klein oder zu flach, hilft nur eins: Anker werfen und tendern. Von meiner Suite beobachte ich, wie die Boote ins Meer gelassen werden. Diese kleinen Beiboote cruisen permanent zwischen EXPLORA I und Festland hin und her, Wartezeit gibt es für die Gäste kaum.

Im Sakura locken köstliche panasiatische Gerichte. 

Im Sakura locken köstliche panasiatische Gerichte. 

© EXPLORA 1
× Im Sakura locken köstliche panasiatische Gerichte. 

Die Insel Hvar gilt als sonnigste Kroatiens, dementsprechend ist das Wetter herrlich. Wir streifen durch die kleinen Gassen, besuchen die Beachclubs und mieten ein kleines Boot, um im kristallklaren, warmen Wasser zu baden. Einmal umrunden wir auch die EXPLORA 1. Wir alle haben uns mittlerweile in die elegante Silhouette „unseres“ Schiffes verliebt. Um 18 Uhr ist Abfahrt, am Abend steht ein kulinarisches Highlight am Programm: Das Dinner im Sakura mit feinsten panasiatischen Speisen.

Bezauberndes Kotor

Am nächsten Morgen steht die UNESCO-Weltkulturerbe-City Kotor am Programm. In der montegrinischen Stadt dominieren Kirchen und Katzen und man fühlt sich ins Mittelalter zurückversetzt. Wieder muss das Schiff ankern. Wieder geht es mit dem Beiboot in die bezaubernde City. Zum Glück bin ich schon ganz früh munter. Denn schon die geschätzt 30 Kilometer lange Einfahrt in die Boka Kotorska, die Bucht von Montenegro, kann man nur als überwältigend beschreiben.

An der Küste vor Perast stechen noch zwei bezaubernde Inseln ins Auge: Sveti Dorde und die Klosterinsel Maria vom Felsen. Zu guter Letzt steht noch die Fahrt übers offene Meer nach Brindisi an. Wie vom Kapitän prophezeit, schaukelt es ein bisschen, ich schlafe trotzdem ausgezeichnet. Und lange. Die Anfahrt nach Brindisi versäume ich und wache erst im Hafen auf. In Brindisi geht es von Bord. Die Hosts stehen Spalier. Und jetzt gilt es ein Stück des relaxten „Ocean State of Mind“ auch ans Festland und in den Alltag hinüberzuretten. Zumindest für ein paar Tage.

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