Dramatisch
In Griechenland bleiben Touristen aus
22.04.2009
Über die Ostertage zählten die Hotels nur halb so viele Urlauber wie im Vorjahr. Plus: So schön ist Griechenland.
In Griechenland bleiben die Touristen aus. Über die Ostertage zählten die Hotels nur halb so viele Urlauber wie im Vorjahr. Am heftigsten betroffen waren die Kykladen-Inseln: Dort waren über die Feiertage die Hotels zu nur zehn Prozent belegt. "Es waren die schlimmsten Ostertage seit Jahrzehnten," sagte der Präsident des Hotelierverbandes der Insel Takis Abatzis im Staatsradio.
Dramatische Lage
Auch auf Kreta ist die Lage nach einem Berichte
der Athener Zeitung "Eleftheros Typos" dramatisch. Dort seien über Ostern
die wenigen Hotels, die geöffnet hatten, zu nur 60 Prozent belegt gewesen.
Im Vorjahr waren doppelt soviel Hotels geöffnet. Zudem waren sie zu 80
Prozent belegt. Die Flaute im Tourismus hat erste Folgen für die
Beschäftigung: Viele Hoteliers planen, ihre Hotels erst Anfang Juni statt
wie bisher üblich am 1. Mai zu öffnen und stellen weniger Personal ein.
Ersten Schätzungen des Arbeitsamtes zufolge blieben bereits 50.000
Hotelangestellte ohne Arbeit.
Wichtige Branche
Der Tourismus ist in Griechenland mit mehr als
300.000 direkten Beschäftigten eine wichtige Branche. Zudem profitiert jedes
vierte Kleinunternehmen - Bars, Lebensmittelieferanten oder
Mietwagenunternehmen - indirekt vom Tourismus. Insgesamt sind damit die
Arbeitsplätze von mehr als 800.000 Menschen vom Tourismus abhängig.