Versace plant Luxus-Unterkünfte für zahlungsfreudige Gäste. Im Pool sollen exotische Fische schwimmen.
Das italienische Modehaus Versace will 15 Hotelanlagen für Superreiche bauen. Die Häuser sollten sieben Sterne haben, sagte Unternehmenschef Giancarlo Di Risio. Das erste Hotel werde 2009 in Dubai eröffnen. Im Swimmingpool sollen auch echte exotische Fische schwimmen, am Beckenrand planen die Italiener einen gekühlten Sandstrand.
Super-Luxus
Damit baut Versace sein Angebot für die Gruppe der extrem Reichen aus. "Einfach zugänglicher Luxus ist nicht unser Ding. Unsere kleinste Handtasche kostet 1.200 Euro, und wir konzentrieren uns auf Taschen von 2.000 bis 2.600 Euro", betonte Di Risio. "Die Hotels schließen den Kreis des Super-Luxus: Kleidung, Yachten, Privatflugzeuge und jetzt Ressorts."
Flugzeug-Ausstattung
Versace ist als bei Prominenten beliebte Modemarke bekannt geworden. Firmengründer Gianni Versace entwarf vor allem freizügige Kleider in grellen Farben. Doch nach seiner Ermordung in den 1990er Jahren geriet das Unternehmen unter seiner Schwester Donatella beinahe in die Pleite. Di Risio gelang die Wende: Versace verkaufte weniger auffällige Kleidung und bot an, Luxus-Yachten und Privatjets auszustatten. Für die Innenausstattung eines Flugzeugs kassiert Versace rund acht bis zehn Millionen Euro.
Sehr wohlhabend
Das haben sich seit dem Start dieser Sparte in diesem Jahr allerdings nur wenige Kunden geleistet: Bisher hat Versace zwei Jets und drei Yachten umgebaut. Di Risio ist aber überzeugt, dass die Zahlen steigen werden: "Schauen Sie sich an, wie viele Privatjets auf Mailands Flughafen Linate stehen, oder wie viele Yachten in Portofino oder vor Capri liegen. Es gibt eine große Gruppe sehr wohlhabender Leute überall auf der Welt."