Amerika auf eigene Faust entdecken - auf den schönsten Traumstraßen.
Das echte Amerika entdeckt jeder Reisende, der sich ans Steuer setzt, um den Asphalt der Highways unter den Reifen seines Mietwagens zu hören. Europäer faszinieren vor allem die endlosen Entfernungen des Landes, oftmals auf pfeilgeraden und eben verlaufenden Straßen, dann wieder kurvenreich und steil - Ausblicke garantiert. Für alle, die den American Way of Driving erleben wollen, hat holiday autos zehn der schönsten Traumstraßen in den USA zusammengestellt, die man mindestens einmal im Leben befahren haben sollte:
1. Von Florida nach Norden
Die US 1 führt mehr als 3.800 Kilometer an der Atlantikküste entlang von Florida nach Norden. Atemberaubend ist das südlichste Teilstück mit etwa 100 Meilen Länge: Von Key West aus ist man in seinem Mietwagen auf einem Oversea Highway auf den Inseln der Florida Keys unterwegs, gefühlt eine Fahrt mitten durchs Meer in herrlicher tropischer Postkartenatmosphäre.
2. Leuchtturm-Tour
Ein weiteres Highlight führt an der Nordostküste des Atlantiks von einem Leuchtturm zum nächsten. Starten kann man beispielsweise am Cape Lookout Lighthouse in Maryland und fährt bis zum Bass Harbour Lighthouse in Maine. Wie viele Leuchttürme auf der Strecke liegen ist vor allem zeitabhängig. Unterwegs bieten sich tolle Ausblicke, auf die Metropolen New York und Boston, Fischerdörfer, Künstler-Kolonien oder historische Siedlungen. Größtenteils wird der Weg mit dem Mietwagen auf der US 1-N zurückgelegt.
3. Kultstraße Route 66
Harleyfahrer und Roadtrip-Fans weltweit träumen von der "Mother Road", der Route 66. Die Kultstraße von Chicago bis an den Pazifik nach Santa Monica ist heute noch auf vielen Streckenabschnitten ausgeschildert. Die holiday autos Empfehlung: ab Albuquerque auf der Old 66 ins Painted Desert mit Abstecher in den Petrified Forest National Park. Über Flagstaff zum Grand Canyon. Keinesfalls verpassen: irre Wüstenfarben im Mojave Desert.
4. Pacific Coast Highway
Als Pflichtprogramm für Touristen gilt der Pacific Coast Highway, deshalb sollte man den zur California State Route gehörenden Küstenabschnitt mit knapp 1.000 Kilometern Länge außerhalb der Reise-Hochsaison besuchen. Westlich von San Luis Obispo führt ein Streckenabschnitt direkt am Ufer und spektakulär an der Küste von Big Sur entlang. Unzählige Aussichtspunkte und neun State Parks laden zum Verweilen ein - und man kann sogar mitten durch einen Redwood-Wald fahren.
5. Great River Road
Die Great River Road folgt dem Mississippi über seine knapp 3.800 Kilometer Länge. Besonders schöne Teilstrecken tragen den Beinamen National Scenic Byway, so auch der Abschnitt, der von der Musikerstadt Memphis mit Spuren des amerikanischen Blues, Soul und Rock'n Roll durch herrliche Naturlandschaften bis nach Greenville führt. Die Umgebung ist ländlich geprägt, wer genau hinschaut findet überall Zeitzeugen der bewegten Südstaatenvergangenheit der Region.
6. Alaska Highway 1
Keine Straße der Welt gleicht dem Alaska Highway 1: ein Scenic Byway mitten durch einen Nationalpark mit guten Chancen, während der Fahrt wildlebende Tiere wie Bären, Elche oder Adler zu sehen. Manchmal scheint man auf der Strecke von Anchorage nach Seward am Ende der Zivilisation angekommen zu sein. Und hofft, beim Weiterfahren etwas zu entdecken, das noch kein Mensch zuvor gesehen hat. Unbedingt Zwischenstopp im Chugach State Park einlegen und Abstecher zum Portage Gletscher einplanen.
7. Million Dollar Highway
Ein Höhenrausch ist die Fahrt im Mietwagen auf dem Highway 550: der sogenannte Million Dollar Highway führt über 3.000 Meter hohe Pass-Straßen. Höhenangst sollte man nicht mitbringen, schließlich berichtet die Legende, dass die Strecke ihren Spitznamen von einem nicht-schwindelfreien Reisenden hat, der nicht einmal für eine Million Dollar zurückfahren wollte. Dafür darf man sich als Besucher auf atemberaubende Blicke und selbst im Sommer oft über Schnee freuen.
8. Kamehameha Highway
Paradiesisch ist die Postkartenidylle des Kamehameha Highway auf Oahu. Auf knapp 100 Meilen warten hier einige der schönsten Strände der USA - übrigens für jeden Besucher frei zugänglich, da es auf Hawaii keine Privat-Strände gibt. Unterwegs besucht man die Dole Plantage, bestaunt die kleine Vulkanformation Chinaman's Hat oder erkundet die aus Filmen bekannte Kulisse der Kualoa Ranch. Zum krönenden Abschluss steigt man im Diamond Head State Park aus seinem Mietwagen und auf den gleichnamigen erloschenen Vulkan - und wird mit spektakulären Blicken auf den Waikiki Beach belohnt.
9. Talimena Scenic Highway
Rund 200 Meilen ist man auf dem Talimena Scenic Highway aus West-Oklahoma ins südöstliche Arkansas unterwegs. "Leafpeapern" sei diese Strecke besonders im Herbst zum Indian Summer empfohlen, die Laubwälder färben sich ab September in allen Farbschattierungen. Stationen unterwegs sind weiter der Hot Springs National Park mit seinen Wasserspielen, das "Schloss in den Wolken" im Queen Wilhelmina State Park und Honobia, wo alljährlich im Oktober das Bigfoot-Festival stattfindet.
10. Ab in die Rocky Mountains
Auf dem Beartooth Highway geht es mitten in die Rocky Mountains - Panorama garantiert, denn von der höchstgelegenen Straße hat man einen wunderbaren Blick über schroffe, schneebedeckte Bergwelt und hunderte von Bergseen. Die Strecke ist etwa 110 Kilometer lang und führt langsam immer höher den Pass hinauf. Immer dann, wenn man vor einer Serpentine erwartet, ganz oben angekommen zu sein, geht es überraschenderweise weiter bergauf - von Red Lodge in Montana bis zum Nordosteingang des Yellowstone National Park.
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