Zypern top, Italien weit zurück. Umweltagentur prüfte Wasserqualität der beliebtesten Strände.
Jährlich suchen unzählige Österreicher die schönsten Badestrände Europas auf. Eine große Rolle bei der Auswahl einer geeigneten Destination stellt nicht zuletzt die Qualität des Wassers dar. Aus diesem Grund hat die Europäische Umweltagentur (EUA) ihren neuen Bericht über die Situation in europäischen Badegewässern vorgelegt.
95% der Küstengewässer erfüllen Richtlinie
Fazit
des Berichts: Insgesamt konnten im Vorjahr 95,6 Prozent der
Küstenbadegewässer die von der europäischen Richtlinie über Badegewässer
vorgesehenen Mindestanforderungen erfüllen. Im Vergleich zum Vorjahr
bedeutet das einen kleinen Rückgang (–0,7 Prozent). Knapp unter dem
europaweiten Durchschnitt liegen die Küstengebiete der Mittelmeerländer, die
beliebtesten Urlaubsziele der Österreicher. Hier erfüllten 94,9 Prozent
aller Badegebiete die zwingenden Qualitätswerte.
Reinstes Wasser in Malta, Slowenien oder auf Zypern
Bedenkenloses
Baden ist an den Stränden von Malta, Slowenien, Gibraltar und Zypern
möglich, wo alle Gebiete den Qualitätswerten entsprechen. Griechenland liegt
mit 99,9 Prozent nur knapp dahinter.
Größere Vorsicht bei der Wahl des Gebietes ist in Italien angesagt, wo sich mehr als die Hälfte aller Küstenstrände des Mittelmeers befinden. Von den insgesamt 77 Badestandorten, welche die zwingenden Werte nicht erfüllten, befinden sich alleine 51 in Italien. Auch jene 310 Destinationen, die im Vorjahr von einem Badeverbot bzw. einer Schließung betroffen waren, lagen allesamt in Italien.
Der aktuelle Mittelmeerbericht beruht auf Proben, die von den jeweiligen Behörden in allen EU-Mitgliedstaaten untersucht wurden. Beurteilt wurde dabei unter anderem in Hinsicht auf Farbe des Wassers oder auf Vorhandensein von bestimmten Bakterien, Mineralölrückständen und giftigen Säuren.