Traum-Landschaft

Langlaufen: Das ist die schönste Loipe des Landes

02.02.2024

Skilanglauf hat sich vom Außenseitersport zum gesunden Trend entwickelt. Vor allem Naturliebhaber setzen auf die nordische Art der Fortbewegung und schätzen den meditativen Wanderschritt auf den langen, dünnen Brettern, umgeben von winterlicher Schönheit.

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Nicht carven, aber gleiten. Keinen Steilhang vor sich, nur eine gerade Strecke. Keine Hüttengaudi mit lauter Musik, sondern Stille in der weißen Landschaft. Skilanglauf und Ski alpin sind zwei paar Schuhe – und eben zwei paar Bretter. In Österreich wird der Wintersport immer beliebter. Wir verraten einen echten Geheimtipp.

Anfänge in Norwegen

Die Ursprünge des Skilanglaufens können bis in die prähistorische Zeit zurückverfolgt werden. Früheste Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass die Menschen in den skandinavischen Ländern, insbesondere in Norwegen, bereits vor Jahrhunderten Ski als Fortbewegungsmittel im Winter nutzten. Der Skilanglauf entwickelte sich wie auch das Schneeschuhgehen aus der Notwendigkeit heraus, sich im schneebedeckten Gelände fortzubewegen. Erst viel später entwickelte sich das Gleiten auf langen Brettern zu einem organisierten Sport. Die ersten Skiwettbewerbe wurden abgehalten, und die Techniken des Skilanglaufens wurden verfeinert. Der erste offizielle Wettbewerb fand 1843 in Tromsø in Norwegen statt.

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Im Laufe der Jahre wurden die Ausrüstung und Techniken ständig verbessert. Moderne Skilangläufer verwenden leichte Skier aus Hightech-Materialien und fortschrittliche Bindungen und Stiefel. Die Langlauf-Techniken haben sich ebenfalls weiterentwickelt, darunter die klassische Technik und die Skating-Technik. Beim klassischen Stil gleitet man im Diagonalschritt (rechter Arm und linker Fuß nach vorne und umgekehrt) in zwei parallelen Rillen im Schnee. Die jüngere Skating-Technik ist deutlich schneller als die klassische Form des Skilanglaufens, erfordert aber auch mehr Kraft.

Langlaufen ist eine Sportart mit sehr geringem Verletzungsrisiko, erfordert aber trotzdem Können, Ausdauer und Kondition. Wer noch nie auf Langlaufskiern stand, sollte die Technik in einem Kurs oder bei einem Trainer erlernen. Sonst könnte es etwas schwierig werden, auf den dünnen Brettern nicht aus der Spur zu kippen. Statt sich unvorbereitet ins Gelände zu begeben, sollte man sich einen Überblick über die Loipe und das Streckenprofil verschaffen.

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Langlaufloipe in Filzmoos

Ein Geheimtipp für Liebhaber des nordischen Skisports ist die Langlaufloipe Rossbrand in Filzmoos in Salzburg. Bequem geht es mit der Seilbahn auf den 1770 m hohen Rossbrand. Die Langlaufloipe startet rechts von der Bergstation und ist auch für Anfänger gut geeignet. Einkehrmöglichkeiten: Skihütte Schörgi Alm und Radstädter Hütte. Zuerst geht es zum Postfunkturm, dann folgt ein leichter Anstieg durch den Wald bis zum Verlassen der Loipe. Wer es danach hinauf zum Gipfel des Rossbrands schafft, steht auf einem der schönsten Aussichtsberge der Ostalpen mit Blick auf Niedere und Hohe Tauern, Großglockner, Sonnblick, Großvenediger, Hochkönig, Gosaukamm, Bischofsmütze und Dachsteinmassiv.

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